Wasserstoff-Lkw : Daimler Truck will grünen Wasserstoff aus der Wüste fördern

Daimler Truck demonstriert erfolgreich Entwicklungsziel von 1000+ km Reichweite mit Wasserstoff-Lkw Daimler Truck successfully demonstrates development objective of 1000+ km range with hydrogen truck
© Daimler Truck AG

Daimler Truck will gemeinsam mit dem Ökostromproduzenten Masdar aus Abu Dhabi den Export von sauberem Wasserstoff nach Europa vorantreiben. Der Dax-Konzern hat mit Masdar eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Machbarkeit von Exporten von flüssigem Wasserstoff aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Europa zu prüfen. "Wir wollen Katalysator sein", sagte Daimler-Chef Martin Daum.

"Wir brauchen für unsere Kunden einen belegbaren Beweis, dass wir 2030 grünen Wasserstoff verfügbar haben." Es gehe nicht darum, selbst Teil der Wertschöpfungskette zu sein - also etwa die Schiffstransporte zu bezahlen oder mehr in die Tankinfrastruktur zu investieren.

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Masdar wurde 2006 gegründet, um in dem Ölförderland erneuerbare Energie zu erzeugen. Dazu hat das Unternehmen in mehr als 40 Ländern Projekte im Wert von über 30 Milliarden Dollar (27,5 Milliarden Euro) entwickelt. Bis 2030 will Masdar eine Million Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Das Unternehmen ist dazu zahlreiche Partnerschaften eingegangen, unter anderem mit dem Wasserstoff-Investor Hy24 und dem Mineralölriesen Total aus Frankreich sowie mit OMV und Verbund aus Österreich. Mit dem Verbund will Masdar eine Wasserstoffproduktion in Spanien aufbauen.

Daimler will dafür sorgen, dass der nachhaltige Treibstoff, der auch in der Industrie oder im Schiffsverkehr dringend benötigt wird, in ausreichenden Mengen für die Lkw-Betankung zur Verfügung steht. Neben batterieelektrischen Antrieben entwickelt der Lkw-Hersteller auch solche mit Brennstoffzellen, die Wasserstoff in Energie umwandeln. Ab 2030 will Deimler mindestens 10.000 Wasserstoff-Lkw pro Jahr verkaufen. Allein diese würden jährlich 100.000 Tonnen Treibstoff benötigen.

(APA/red.)