E-Nutzfahrzeuge : Skandinavien setzt auf Elektrifizierung mit MAN E-Nfz
MAN Trucks & Bus meldet weitere Kaufabsichtserklärungen für batterieelektrische Fahrzeuge aus den skandinavischen Ländern. Damit will der Hersteller die Region mit den elektrischen Stadtbussen Lion’s City E, dem Transporter eTGE und ab 2024 mit dem MAN eTruck versorgen.
Bis Ende 2023 sollen hier mehr als 370 elektrisch angetriebene MAN-Stadtbusse im Einsatz sein. Hinzu kommen Bestellungen, die in den Folgejahren ausgeliefert werden. Mehr als 100 eTGE Transporter sind bereits seit 2020 bei skandinavischen Kunden im Einsatz.
„Aufgrund vorausschauender politischer Entscheidungen, wie etwa der Einführung einer CO₂-basierten Maut in Dänemark, und der Innovations-Offenheit breiter Bevölkerungsschichten, kommt den nordischen Ländern eine Vorbildrolle in Sachen E-Mobilität zu“, sagt Alexander Vlaskamp, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE.
Rund 290 E-Fahrzeuge sind seit 2021 lokal emissionsfrei auf skandinavischen Straßen unterwegs, hauptsächlich Transporter und Stadtbusse. Gegenwärtig werden Servicestandorte auf die neue Antriebstechnologie vorbereitet. In Dänemark, Norwegen und Schweden verfügt MAN über ein Servicenetz von 80 Standorten, davon 15 eigene Betriebe.
In den Ländern sind mehr als 60 Prozent der Pkw-Neuzulassungen mit emissionsfreien Antrieben ausgestattet. Der erwartete Anteil bei den Neuzulassungen batterieelektrischer Nutzfahrzeuge liegt für 2025 bei rund 20 Prozent.
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Erreicht werden diese Ziele auch mithilfe einer vehementen politischen Steuerung. Dänemark führt zum Beispiel mit Anfang 2025 eine Lkw-Maut ein, bei der die Gebühren nach CO₂-Ausstoß berechnet werden. In Norwegen und Schweden haben die Regierungen ein Verkaufsverbot für Diesel-Lkw ab 2030 erlassen. In Kopenhagen sollen ab 2025 nur noch elektrische Stadtbusse fahren, während Oslo ab 2030 die weltweit erste emissionsfreie Stadt sein will.