Mercedes-Benz Special Trucks : Über 100 Zetros Offroad-Lkw an Ukraine ausgeliefert
Mercedes-Benz Special Trucks hat über 100 hochgeländegängige Zetros Offroad-Lkw an das Verteidigungsministerium der Ukraine ausgeliefert. Bei der Lieferung handelt es sich um Fahrzeugvarianten für militärische Unterstützungs- und Logistikaufgaben. Mit den Lkw wollen die ukrainischen Streitkräfte ihre Einsatzfähigkeit in den Bereichen Nachschub und Verteidigung erhöhen. Die Mittel für die Beschaffung kommen von der deutschen Bundesregierung.
Darüber hinaus bietet Mercedes-Benz Special Trucks dem ukrainischen Verteidigungsministerium Dienstleistungen rund um die Fahrzeuge an. Bereits vor der Auslieferung der Zetros wurden die Fahrer mit den neuen Haubenfahrzeugen geschult.
Das ukrainische Innenministerium setzt schon seit Monaten Zetros, die aus früheren Lieferungen stammen, für eine Vielzahl von Aufgaben im Rahmen der Katastrophenhilfe ein. Die Helfer vor Ort nutzen die Lkw, um die Bevölkerung in schwer zugänglichen Gebieten zu versorgen, Straßen zu räumen und Trümmer abzutransportieren. Wo es die Situation zulässt, unterstützen die Fahrzeuge auch den Wiederaufbau.
Mercedes-Benz Zetros im Überblick
Die neuen Fahrzeuge für die Ukraine verfügen überwiegend über permanenten Allradantrieb und sind für unterschiedliche Transportaufgaben ausgerüstet. Das zulässige Gesamtgewicht liegt zwischen 16,5 und 40 Tonnen. Angetrieben werden die Lkw vom Reihensechszylinder-Dieselmotor OM 460, der je nach Fahrzeug zwischen 265 und 350 kW leistet. Aus 12,8 Litern Hubraum steht ein maximales Drehmoment von bis zu 2.300 Nm zur Verfügung.
Als Offroad-Spezialist ist der Zetros für den harten Einsatz konzipiert. Ob aufgeweichte Böden, Walddurchfahrten oder steiles Gelände - mit seiner Motorcharakteristik, dem 16-Gang-Getriebe und dem zweistufigen Verteilergetriebe ermöglicht der Zetros oft ein Vorankommen auch dort, wo sonst Umwege in Kauf genommen werden müssten.
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Bei Transportaufgaben mit hoher Nutzlast profitieren die Fahrer von den großen Böschungs- und Rampenwinkeln sowie der Watfähigkeit in unwegsamem Gelände. Die zuschaltbaren Längs- und Querdifferenzialsperren ermöglichen in der Regel den Vortrieb auch dann, wenn einzelne Räder die Traktion verlieren. Die Sitzposition hinter der Vorderachse sorgt für ein relativ ruhiges Fahrgefühl und eine gute Fahrzeugbeherrschung auch bei hohen Geschwindigkeiten und schlechten Fahrbahnverhältnissen.