Steyr Stellenabbau : Steyr Automotive droht nächster Stellenabbau
Bei Steyr Automotive droht der nächste große Stellenabbau. Das Unternehmen des Investors Sigfried Wolf hat 260 Mitarbeiter beim Frühwarnsystem des AMS zur Kündigung angemeldet. Es handle sich um eine "Vorsichtsmaßnahme", hieß es von Seiten des Autoherstellers. Zusätzlich sollen 100 Leiharbeiter betroffen sein. Wie viele tatsächlich gehen müssen, sei noch unklar.
Das Unternehmen müsse "weiter an der Verschlankung der Kostenstruktur arbeiten", betont der Autobauer. Demnach würde die Belegschaft mit dem Stellenabbau auf rund 1.400 Beschäftigte schrumpfen. Die Betroffenen sollen vorerst intern umgeschult oder in Bildungskarenz geschickt werden. Auch Maßnahmen wie Kurzarbeit werden laut Steyr-Automotive geprüft.
Durch das Auslaufen der Lkw-Auftragsfertigung für MAN mit Ende September ist die Lage des Unternehmens ohnehin angespannt. Lieferschwierigkeiten dürften die Situation verschärft haben: Steyr Automotive produziert Elektro-Lkw für die schwedische Marke Volta Trucks, bei der Lieferung der Batterien soll es erhebliche Probleme geben.
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Steyr Automotive ist aus dem Verkauf des ehemaligen MAN-Werks mit rund 2.300 Beschäftigten an Wolf hervorgegangen. Bereits im Mai hatte das Unternehmen den Sparstift angesetzt und 70 Stellen beim AMS zum Abbau angemeldet.
(APA/red.)