Hydrogen : EU finanziert grünen Wasserstoff in Südamerika
Die Europäische Union will die Produktion von grünem Wasserstoff in Chile fördern, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die Verträge für zwei Initiativen zur Finanzierung und technischen Unterstützung der Wachstumsbranche wurden beim Besuch von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in dem südamerikanischen Land unterzeichnet.
"Die Nachfrage nach grünem Wasserstoff geht durch die Decke. Die EU will künftig zehn Millionen Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr importieren. Und dafür suchen wir nach verlässlichen Partnern", sagte von der Leyen nach Gesprächen mit Chiles Präsident Gabriel Boric.
Grüner Wasserstoff wird durch die Elektrolyse von Wasser mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt und ist damit CO₂-frei. Künftig soll grüner Wasserstoff als transportfähiges Speichermedium für Energie aus erneuerbaren Quellen dienen und beispielsweise in der Industrie fossile Brennstoffe ersetzen.
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Vor allem im Süden Chiles weht der Wind fast ständig, was die Region für den Betrieb von Windkraftanlagen und die Produktion von grünem Wasserstoff sehr attraktiv macht. Ende vergangenen Jahres eröffneten Porsche und Siemens dort bereits eine Pilotanlage zur Herstellung des synthetischen Kraftstoffs.
(APA/red.)