Ukraine-Krise : Österreich und Deutschland befreien humanitäre Hilfstransporte in die Ukraine von der Autobahnmaut

trucks, convoy, asphalt, automobile, awning, camouflage, car, cargo, check, congestion, container, control, controller, day, delivery, eac, europe, european, examination, export, freight, heavy truck, highway, import, inspection, inspector, line, load, logistic, logistics, lorry, motor, overload, platon, queue, road, sanctions, semi, semi-trailer, spring, traffic, trailer, transit, transport, transportation, travel, trucking, vehicle, weight, white
© Ilya - stock.adobe.com

Zunächst hatten in Österreich die ÖBB und der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) den gesamten Personenverkehr für Ukrainer freigegeben. Die ÖBB richtete zudem Notschlafstellen für ankommende Flüchtlinge am Wiener Hauptbahnhof ein. Es gelte "freie Fahrt für alle Hilfstransporte", betonte Verkehrsministerin Gewessler. Für in den vergangenen Tagen bereits durchgeführte humanitäre Hilfstransporte werden entrichtete Mautentgelte von der Asfinag rückerstattet. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sprach von einem weiteren Beitrag der Republik, um Hilfsinitiativen von Behörden, Hilfsorganisationen und Privatpersonen zu unterstützen. Das Klimaschutzministerium wies darauf hin, dass die Bestätigung der Mautbefreiung vor Antritt der Fahrt eingeholt werden muss.

Die freie Fahrt in allen Bussen und Bahnen des VOR gilt befristet bis zum 7. März, teilte der Verkehrsverbund in einer Aussendung mit. Basis für die Fahrtberechtigung sei ein ukrainischer Pass oder Personalausweis. Zuvor hatten auch die ÖBB sowie die Wiener Linien eine entsprechende Regelung eingeführt. Die ÖBB teilte mit, dass am Wiener Hauptbahnhof von der Caritas betreute Schlafstellen eingerichtet werden. Zudem beteiligt sich die Bahn an Hilfslieferungen in die Ukraine. "Unsere Güterverkehr-Tochter in Tschechien hat bereits mitgeholfen, gemeinsam mit der tschechischen Schwestergesellschaft Hilfsgüter in ein Flüchtlingscamp an der polnisch-ukrainische Grenze zu bringen.

Da werden sicher noch weitere Hilfstransporte folgen. Auch ÖBB Postbus als größtes Busunternehmen Österreichs wird dort, wo Hilfe dringend benötigt wird, unterstützen", berichtete ÖBB-Chef Andreas Matthä. In den vergangenen beiden Tagen seien auf Österreichs Bahnhöfen zunehmend mehr Flüchtende aus der Ukraine angekommen. "Viele von ihnen reisen weiter in die Schweiz oder Deutschland. Die meisten kommen in Zügen aus Polen oder Ungarn. Hauptsächlich betroffen ist der Wiener Hauptbahnhof", so die Bundesbahnen.

Inzwischen wurden auch in Deutschland und anderen Ländern Hilfstransporte für die Ukraine von der Maut befreit. Einen Überblick finden Sie hier.

(apa/aisö/red)