MAN-Bus : MAN strukturiert Busgeschäft um
MAN Truck & Bus ordnet im Rahmen eines Maßnahmenpakets zur Transformation des Busgeschäfts die Führung des Bereichs neu. Barbaros Oktay übernimmt in der neu geschaffenen Rolle des Head of Bus (HoB) die unternehmerische Gesamtverantwortung für den Busbereich. Er wird direkt an den MAN CEO Alexander Vlaskamp berichten und organisatorisch die Leitung der Bereiche Entwicklung, Produktion und Vertrieb Bus direkt verantworten. Die ebenfalls in der Busorganisation neu geschaffenen Funktionen des Bus CFO (Chief Financial Officer), Bus CHRO (Chief Human Resources Officer) und Bus CPO (Chief Procurement Officer) fungieren als Partner des HoB.
„Barbaros Oktay ist eine international erfahrene Führungskraft mit ausgewiesener Kompetenz. Seine wesentliche Aufgabe wird es sein, unser umfangreiches Maßnahmenpaket zur Ergebnisverbesserung konsequent umzusetzen und das Geschäft mit Bussen wieder nachhaltig profitabel zu machen. Damit dies gelingt, haben wir die Rolle des Head of Bus und die unternehmerische Gesamtverantwortung für das Busgeschäft von MAN deutlich gestärkt“, sagt Alexander Vlaskamp, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE.
Barbaros Oktay begann bei MAN Truck & Bus in 2004 bei MAN Türkiye A.Ş. am Produktionsstandort in Ankara und ist seitdem in verschiedenen Bus Management Positionen innerhalb des Konzerns tätig. Zuletzt bekleidete Oktay als Senior Vice President die Funktionen des Head of Bus Solutions bei Traton und Head of Bus Engineering, Product & Project Management bei MAN Truck & Bus SE.
In seiner neuen Funktion als Head of Bus übernimmt er die Führungsrolle im MAN Busgeschäft von Rudi Kuchta, der neuer Managing Director von MAN Truck & Bus Österreich wird und Robert Katzer ablöst. Katzer wechselt nach sechs Jahren in Österreich in die MAN Truck & Bus SE und übernimmt in der neuen Struktur die Leitung Sales Bus.
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„Rudi Kuchta hat viele Jahre lang das Busgeschäft geleitet und war ein wichtiger und vertrauensvoller Ansprechpartner für unsere Kunden. Zuletzt hat er das Geschäft durch die schwierige Phase der Pandemie geführt, wo wichtige Absatzmärkte weggebrochen sind“, so CEO Alexander Vlaskamp.
Der Absatz im Busgeschäft war seit 2019 von rund 7.400 auf rund 4.600 Einheiten im Jahr 2021 zurückgegangen. Im Geschäftsjahr 2022 blieb die Situation angespannt. Zwar legten die Verkäufe gegenüber 2021 um rund 180 Einheiten auf etwa 4.800 Fahrzeuge zu, aber die Erholung vor allem im Reisebusmarkt, der durch die Corona-Krise besonders hart betroffen ist, verzögert sich. Für einen erfolgreichen Turnaround des Busgeschäfts hat MAN umfassende Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung erarbeitet, darunter zur Verbesserung der Kosten- als auch der Absatzseite.