E-Truck : MAN eTrucks ab 2024 bei DB Schenker

Ultra-Sattelzugmaschinen werden die ersten MAN eTrucks für DB Schenker sein

Ultra-Sattelzugmaschinen werden die ersten MAN eTrucks für DB Schenker sein

- © MAN Truck & Bus

MAN Digital Services und Transport Solutions unterstützen bei Einführung der Elektromobilität

„DB Schenker und MAN beschreiten gemeinsam den Weg in eine elektrische Zukunft. Wir freuen uns sehr über unseren ersten Kunden für den neuen eTruck. Die Nachfrage im Markt nach diesem vollelektrischen Fahrzeug ist jetzt schon enorm. Das Thema nimmt nun richtig Fahrt auf, auch weil sich immer mehr unserer Kunden äußerst ambitionierte Ziele zur Dekarbonisierung setzen. Dies wirkt sich unmittelbar auf die Logistikketten aus. Nachhaltig wird uns die Mobilitätswende im Schwerlastverkehr jedoch nur mit entsprechender politischer Flankierung gelingen. Dies betrifft unter anderem den schnellen Aufbau der Ladeinfrastruktur und auch die weitere Ausgestaltung der Förderkulisse für die Anschaffung der Elektro-Lkw", sagte Alexander Vlaskamp, CEO von MAN Truck & Bus, auf dem Neujahrsempfang am MAN Standort München, an dem auch der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger teilnahm.

Das bringt uns unserem Ziel. im Landtransport bis 2040 net zero unterwegs zu sein, wieder einen Schritt näher.
Cyrille Bonjean (Head of Land Transport, DB Schenker Europa)

Die ersten Fahrzeuge sollen noch im ersten Halbjahr 2024 übergeben werden

Cyrille Bonjean, Head of Land Transport bei DB Schenker Europa, sagte: „Wir wollen so früh es geht Erfahrungen mit E-Trucks in der Praxis aufbauen. So können wir für die Wirtschaft schnell ein Angebot schaffen, Lieferketten klimafreundlicher zu gestalten. Deshalb war es uns wichtig, die ersten MAN eTrucks zu erhalten. Das bringt uns unserem Ziel. im Landtransport bis 2040 net zero unterwegs zu sein, wieder einen Schritt näher."

Im ersten Halbjahr 2024 werden die ersten MAN eTrucks in einer Kleinserie auf dem Serienband am Stammsitz in München produziert. DB Schenker ist mit der Unterzeichnung der Vereinbarung der erste Pilotkunde dieser eTrucks. Das Unternehmen will möglichst frühzeitig Erfahrungen mit dem Produkt in der Praxis sammeln. Dazu gehören auch die Errichtung eigener Ladeinfrastruktur, eine intelligente Routenplanung sowie weitere digitale Dienste von MAN Digital Solutions wie eManager, ServiceCare und MAN Driver App. Unterstützt wird DB Schenker daher von der 360°-Beratung durch MAN Transport Solutions, u.a. durch Routenanalyse, Ladestrategie-, Ladeinfrastruktur-Planung und Energiebedarfs-Optimierung. Die ersten MAN eTrucks für DB Schenker werden Volumen-Sattelzugmaschinen sein, sogenannte Ultra-Sattelzugmaschinen. Die geringe Aufsattelhöhe von etwa 950 mm ermöglicht es Volumen-Trailer mit 3 Meter Innenhöhe elektrisch zu transportieren. Zehn MAN eTrucks, die DB Schenker 2024 bekommen wird, werden Ultra-Sattelzugmaschinen sein. Die weiteren Elektro-Lkw, die in den Jahren 2025 und 2026 ausgeliefert werden sollen, sind als Ultra-Sattelzugmaschinen sowie Wechselbrücken-Lkw vorgesehen.

Traditionsreicher Fertigungsstandort Nürnberg gewinnt an Relevanz

Die Produktion der zukünftigen eTrucks wird bei MAN seit 2021 im MAN eMobility Center vorbereitet, da während des Hochlaufs der Elektromobilität konventionelle Diesel-Lkw und Elektro-Lkw von einem Band laufen werden. Dafür werden die Abläufe und Prozessschritte von Planern, Konstrukteuren und Anlaufexperten punktgenau abgebildet und gegebenenfalls notwendige Anpassungen von den Fahrzeugentwicklern unmittelbar aufgegriffen.

Elementare Komponenten der eTrucks werden künftig in Nürnberg produziert. Am dortigen Standort fertigt MAN die Hochvolt-Batterien – aktuell noch in Kleinserienproduktion, ab Anfang 2025 werden die Batteriepacks in Großserie hergestellt. Dafür investiert das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren rund 100 Mio. Euro am traditionsreichen Fertigungsstandort für Verbrennungsmotoren. Unterstützung erhält der Nutzfahrzeughersteller dabei auch durch die Bayerische Staatsregierung, die für den Zeitraum 2023 bis 2027 zur Energieforschungs- und Technologieförderung einen Beitrag in Höhe von rund 30 Mio. Euro zugesagt hat.