Der Paccar-Konzern mit seinen Marken Peterbilt, Kenworth und DAF ist bei der Entwicklung des Wasserstoffantriebs für Lkw bereits in der Testphase. Kenworth und Toyota arbeiten in den USA gemeinsam an einem Programm, um insgesamt 10 lokal emissionsfreie Kenworth T680 FCEVs Sattelzugmaschinen mit einem Brennstoffzellen-Antriebsstrang von Toyota für den Betrieb im Hafen von Los Angeles herzustellen.
In Europa beschäftigt sich die Marke DAF derweil mit der Entwicklung eines wasserstoffbetriebenen Verbrennungsmotors. Der Unterschied: Beim Brennstoffzellen-Antrieb wird der Wasserstoff zunächst in elektrische Energie umgewandelt. Der eigentliche Antriebsstrang des Lkw ist somit identisch mit dem eines batterieelektrischen Fahrzeugs. Der Wasserstoff dient lediglich als Energiespeicher für den E-Truck, der die Reichweite erhöht und den Lade- bzw. Tankvorgang entsprechend verkürzt.
Beim Wasserstoff-Verbrennungsmotor handelt es sich hingegen um einen klassischen Ottomotor. Als Treibstoff dient statt Benzin oder Erdgas eben Wasserstoff. Es erfolgt keine Umwandlung in elektrische Energie, der Wasserstoff wird direkt im Zylinder verbrannt und über Kolben und Kurbelwelle in Bewegungsenergie umgewandelt. Der restliche Antriebsstrang mit Getriebe und Hinterachse ist gleich, wie bei einem herkömmlichen Diesel-Lkw. Allerdings ist der Antrieb lokal emissionsfrei, denn bei der Verbrennung von H2 mit Sauerstoff entsteht lediglich Wasserdampf (H2O). Bei der Verbrennung können allerdings auch im geringen Maße Stickoxyde (NOx) entstehen. Das macht mitunter eine Abgasnachbehandlung nötig ist.