Elektrobus : Erste E-Busse starten in Salzburg in den Linienbetrieb

ABD0136_20231215 - SALZBURG - ?STERREICH: ++ THEMENBILD ++ Die ersten vollelektrischen Busse des Salzburger Verkehrsverbundes, im Rahmen eines Pressegespr?chs der Salzburger Verkehrsverbund (SVV) zum Thema "Erste E-Busse starten Linienbetrieb", aufgenommen am Freitag, 15. Dezember 2023, in Salzburg. - FOTO: APA/FRIEDRICH NEUM?LLER
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In Salzburg haben die ersten vollelektrischen Busse des Salzburger Verkehrsverbundes (SVV) den Linienbetrieb aufgenommen. Auf zwei stadtnahen Linien sind ab sofort ausschließlich sechs moderne E-Busse mit grünem Strom unterwegs. "Für das Erreichen der Klimaziele braucht es nicht nur ein Umdenken im Mobilitätsverhalten, sondern auch neue Antriebstechnologien", sagte SVV-Geschäftsführer Johannes Gfrerer bei der Präsentation der neuen Fahrzeuge.

Zum Einsatz kommen die sechs E-Busse auf der Linie 36 (Salzburg Europark - Wals/Feuerwehr) und auf der Linie 181 (Salzburg Hauptbahnhof - Wals - Walserberg). Die Fahrzeuge vom Typ "MAN Lion's City 12E" sind in Niederflurbauweise konzipiert, zwölf Meter lang und gut 15 Tonnen schwer. Sie bieten Platz für 73 Fahrgäste. Ein 480-kWh-Batteriepaket liefert Energie für bis zu 370 Kilometer Reichweite. Die Busse können den ganzen Tag im Einsatz sein und werden in der Nacht mit grünem Strom aufgeladen.

Bereits im kommenden Jahr sollen weitere E-Busse für rein elektrisch betriebene Linien folgen - und zwar in und rund um die Städte Hallein, Zell am See und Saalfelden. Die E-Busse sind nicht billig, ein Fahrzeug kostet rund 500.000 Euro. Der Umstieg auf Elektromobilität wird den Busbetreibern aber derzeit mit einer hohen Förderung erleichtert: 80 Prozent der Mehrkosten eines E-Busses im Vergleich zu einem Dieselbus werden vom Bund gefördert.

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Ganz neu im Stadtbild sind die E-Busse aber nicht - nicht nur, weil seit über 80 Jahren der Obus auf den Straßen Salzburgs verkehrt. Seit Mai 2023 wurde im Regionalverkehr und auf der Strecke auf den Gaisberg ein baugleicher MAN-E-Bus getestet, um Erfahrungen zu sammeln. Der Betreiber der neuen Flotte, die Firma Albus, hat zunächst auch die entsprechende Ladeinfrastruktur errichten müssen. Am Dach des Firmensitzes wurde zudem eine PV-Anlage errichtet, um Strom für die E-Fahrzeuge zu produzieren. Momentan können bei Albus bis zu 18 Fahrzeuge binnen drei Stunden voll aufgeladen werden.

(APA/red.)