E-Mobilität : DB Schenker setzt auf Volta Trucks
Nur knapp nach der Klima-Konferenz in Glasgow verkündeten DB Schenker und Volta Trucks den Beginn einer Partnerschaft, welche die Vorbestellung von fast 1.500 vollelektrischen Volta Zero-Fahrzeugen beinhaltet. Es dürfte sich nach Angaben beider Unternehmen um die bisher bedeutendste Vorbestellung für große emissionsfreie Lkw in Europa handeln. Es ist nicht das erste Mal, dass sich das Logistikunternehmen DB Schenker technologieoffen gibt und finanziell zur Seite steht.
Investitionen wurden ebenfalls für den schwedischen Hersteller Einride getätigt, der es mit dem "T-Pod" auf den fahrerlosen Gütertransport abgesehen hat. Auch an dem Projekt in Gunskirchen/OÖ ist DB Schenker beteiligt. Hierbei geht es ebenfalls um das automatisierte Fahren. Volta Trucks steckt noch in den Kinderschuhen und setzt derzeit auf den Erfahrungsgewinn seines vollelektrischen Prototypen "Volta Zero". Erst vor Kurzem wurde ein Design für die Serienfertigung des E-Lkws festgelegt, welches im Großen und Ganzen dem Design des Prototypen treu geblieben ist. Gedacht sind die E-Fahrzeuge für den urbane Gütertransport.
Auftragsfertigung von Volta Trucks in Steyr
Im Rahmen der Partnerschaft wird DB Schenker im Frühjahr und Sommer 2022 die ersten Prototypen von Volta Zero Trucks bei Kunden unter realen Vertriebsbedingungen einsetzen. Die Erkenntnisse aus diesen Tests werden in die Serienproduktion von 1.470 Fahrzeugen einfließen, die in der neuen Auftragsfertigung von Volta Trucks in Steyr in Österreich gebaut werden.
Der vollelektrische 16-Tonner Volta Zero wird unter anderem im Ruhrgebiet und in anderen europäischen Terminals von DB Schenker eingesetzt, um Waren von den Verteilerzentren in die Innenstädte und städtischen Gebiete zu transportieren. Hier entfaltet das Design des Fahrzeugs, das sicherheitsorientierte Fahrerhaus zum Schutz gefährdeter Verkehrsteilnehmer und der emissionsfreie Antrieb den größten Nutzen.
Gemeinsam werden DB Schenker und Volta Trucks die Einsatzmöglichkeiten der Technologie prüfen, um das Angebot möglicherweise zu erweitern. Die Einführung wird an zehn Standorten in fünf Ländern beginnen. Im Rahmen der Partnerschaft werden auch die Spezifikationen der bereits angekündigten Zwölf-Tonner-Variante des Volta-Zero gemeinsam entwickelt. Darüber hinaus sollen weitere Fahrer geschult und Standortprüfungen durchgeführt werden, um den Einsatz der Fahrzeuge zu beschleunigen.
Nachrichtenbeitrag über Volta Trucks und DB Schenker bei den Industriemagazin News (ab Minute 4:44)