Kfz-Batterie : Was ist eine AGM-Batterie?

Technischer Aufbau einer AGM-Batterie am Beispiel der Varta ProMotive

- © Varta/Clarios

AGM steht für "Absorbent Glass Mat" (absorbierendes Glasvlies) und ist eine Weiterentwicklung der Bleisäurebatterie. Bei diesen Batterien ist der Elektrolyt – also die Batteriesäure – in einem Glasvlies gebunden und wird von diesem wie von einem Schwamm aufgesaugt. Dadurch wird die Säureschichtung – die Hauptursache von Entladungen bei herkömmlichen Bleisäureakkus – verhindert. Dies verhindert nicht nur die Selbstentleerung der Batterie, sondern erhöht auch die Lebensdauer derselben erheblich. Zudem verhindert das Vlies weitgehend das Auslaufen der Säure im Fall einer Beschädigung des Batteriegehäuses Ein weiterer Vorteil der AGM-Technologie ist ihre ausgezeichnete Ladungsaufnahme. Die Batterie kann vollständig geladen werden – nicht nur im Labor, sondern auch tatsächlich im Fahrzeug.

AGM-Batterien wurden speziell für anspruchsvolle Einsätze entwickelt, wie sie sich beispielsweise im modernen Fernverkehr finden. Anzahl und Leistungsaufnahme der elektrischen Verbraucher ist oft enorm, nicht nur während der Fahrt, sondern auch am Parkplatz, etwa durch Kabinenbeleuchtung, Soundsystem, Mikrowelle, Kühlschrank, Mobiltelefon und Kaffeemaschine. Besonders Energieintensiv ist die Kabinenheizung oder auch die Klimatisierung. Damit die Batterie diese vielfältigen Verbraucher mit Strom versorgen kann und dabei immer noch genug Leistung zum Starten des Motors aufbringt, hat zum Beispiel der deutsche Batteriehersteller Clarios die Varta ProMotive AGM-Batterie entwickelt.