Börse : DKV Mobility verschiebt Börsenpläne
Der deutsche Mobilitätsdienstleister DKV Mobility hat Insidern zufolge angesichts des unsicheren Umfelds seine Börsenpläne auf das kommende Jahr verschoben. Der ursprünglich für Oktober geplante Börsengang liege auf Eis, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Das Ratinger Familienunternehmen und sein Minderheitsaktionär, der Finanzinvestor CVC, hätten keine Eile, sagte einer der Insider.
DKV Mobility äußerte sich nicht zu den Informationen, hat sich aber bislang auch nicht öffentlich zu den Börsenplänen geäußert. In der vergangenen Woche hatte der gescheiterte Börsengang des Panzerzulieferers Renk das Klima für Börsengänge in Deutschland belastet. Hoffnung hatte zuvor die erfolgreiche Emission des Pharmaverpackungsherstellers Schott Pharma gemacht. Dessen Aktien notierten am Dienstag mit 32,50 Euro um 20 Prozent über dem Ausgabepreis. In New York verläuft die Emission des Gesundheitsschuhkonzerns Birkenstock ebenfalls planmäßig. Die Aktien sollen am Dienstag am oberen Ende der Preisspanne bei 49 Dollar (46,5 Euro) zugeteilt werden.
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DKV Mobility ist bekannt für seine 5,1 Millionen Tankkarten, mit denen Lkw-Fahrer ihren Diesel und die Maut bezahlen. Vor vier Jahren war der Finanzinvestor CVC mit 20 Prozent eingestiegen, damals für rund 400 Millionen Euro. Beim Börsengang, der von den Investmentbanken JPMorgan, Bank of America und UBS begleitet wurde, erhoffte sich die DKV eine Bewertung von rund 4 Milliarden Euro.
(APA/red.)