Euro 7 : Autoindustrie begrüßt abgeschwächte EU-Abgasnorm

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Autobauer haben die Pläne der EU für eine neue Euro-7-Norm ohne deutliche Verschärfungen der Abgaswerte begrüßt. Mit der neuen Norm setze die EU auf "ein angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Industrie", erklärte die Präsidentin des deutschen Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller. Das Europaparlament und die EU-Staaten hatten sich auf eine abgeschwächte Abgasnorm geeinigt.

Ursprünglich sollte die neue Abgasnorm für Fahrzeuge gelten, die ab 2025 neu zugelassen werden. Der nun vereinbarte Kompromiss sieht für Pkw und Kleintransporter ein Inkrafttreten erst 30 Monate nach der abschließenden Verabschiedung durch das Europaparlament und die einzelnen Mitgliedstaaten sowie für Busse und Lastwagen erst vier Jahre nach der endgültigen Verabschiedung vor. VDA-Präsidentin Müller sprach dennoch von einem "ambitionierten" Zeitplan. Die Einigung sorge aber für Planungssicherheit bei den Herstellern.

Herstellerverbände hatten zuvor heftig gegen strengere Abgaswerte protestiert. Auch die nun beschlossene Norm bedeute "erhebliche Herausforderungen" für die Autobauer, die eigentlich in Alternativen wie Elektroautos investieren müssten, erklärte der europäische Herstellerverband Acea. Der Ausstieg aus dem Verbrennermotor ist in der EU für 2035 beschlossen.

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Die neue Abgasnorm gilt für alle Fahrzeuge und berücksichtigt erstmals auch Feinstaub und Schadstoffe aus Bremsen und Reifenabrieb sowie Vorschriften für die minimale Lebensdauer von Batterien in Elektroautos. Diese sehen vor, dass Batterien von E-Autos und Hybridfahrzeugen nach acht Jahren beziehungsweise 160.000 Kilometern noch mindestens 72 Prozent ihrer ursprünglichen Ladekapazität haben müssen.

(APA/red.)