Verkehrsentlastung : Tiroler Abfahrverbote: 139.000 Fahrzeuge wurden zurückgewiesen

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Im Sommer sind in Tirol an zwölf Wochenenden insgesamt 139.000 Fahrzeuge wieder auf die Hauptverkehrsrouten zurückgewiesen worden. Die sogenannten Abfahrverbote sollen verhindern, dass "Stauvermeider" das niederrangige Straßennetz verstopfen und damit die Versorgungssicherheit gefährden. Am stärksten betroffen war einmal mehr der Bezirk Reutte. Dort wurden 91.000 "Ausweicher" aufgehalten und zurückgeschickt.

Im Bezirk Kufstein wurden 42.000 Fahrzeuge zurückgewiesen, im Großraum Innsbruck waren es rund 6.000. Ausgenommen von den Fahrverboten war der Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr. Kontrolliert wurde die Maßnahme von der Landesverkehrspolizei sowie von Sicherheitsorganen. Das Land nahm 172.000 Euro für die Abfahrverbote in die Hand. Die Abfahrverbote waren vor allem auf der stark befahrenen Transitroute im Bezirk Reutte - der Fernpassstraße (B179) - wirksam.

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Im Bezirk Reutte galten die Abfahrverbote bereits ab April. Im Großraum Innsbruck war das Verkehrsaufkommen bereits Ende Juni so hoch, dass der Beginn der Fahrverbote um zwei Wochen vorverlegt wurde - dort galten sie ab 23. Juni. Im Bezirk Kufstein starteten sie regulär mit Ferienbeginn am 8. Juli, hieß es seitens des Landes. "Die Fahrverbote haben sich auch heuer wieder als wichtige Maßnahme bewährt", sagten Landeshauptmann Anton Mattle und Verkehrslandesrat René Zumtobel unisono. Daher wolle man das Instrument auch im Winter wieder einsetzen, kündigte Mattle an: "Wir werden diese auch im Winter wieder forcieren, müssen bei den Kontrollen aber immer wieder nachschärfen. Wir evaluieren diese Maßnahme laufend."

(APA/red.)