bauma : Leichte Lkw-Lösungen für die Baubranche von Fuso

Philipp Panter, Head of Sales, Marketing & Customer Service bei FUSO Europe

Philipp Panter, Head of Sales, Marketing & Customer Service bei FUSO Europe

- © L. Fliesser

Next Generation eCanter un der neue Canter mit Dieselantrieb: Die Daimler-Truck-Tochter Fuso zeigt auf der bauma 2022 sowohl batterieelektrische als auch konventionelle Nutzfahrzeuge für die Baubranche. Beide Fahrzeuge bieten im Segment der leichten Lkw dank ihrer Robustheit gepaart mit hoher Nutzlast, Wendigkeit und Zuverlässigkeit praktische Lösungen für unterschiedlichste Kundenanforderungen. Die Marke Fuso steht dabei für Anwenderfreundlichkeit und agilen Fahrkomfort auf der Basis nachhaltiger und effizienter Antriebstechnologien. Sowohl der Next Generation eCanter als auch sein konventioneller Bruder Canter können anpacken und mit den unterschiedlichsten Aufbauten Schüttgut oder Maschinen, wie beispielsweise Bagger, ebenso transportieren wie Mulden oder Container.

eCanter mit Abrollkipper

Der am Fuso-Stand in München ausgestellte Next Generation eCanter ist als 8,55-Tonner erstmals mit einem Abrollkipper der Firma Unsinn sowie einem mechanischen Nebenantrieb ausgestattet und verfügt über eine Fahrgestelltragfähigkeit von 5.135 kg. Die Nutzlast beträgt 3.635 kg. Das Fahrzeug mit Komfort-Einzel-Kabine (3 Sitzplätze) hat einen Radstand von 3.400 Millimetern und ist mit dem Batteriepaket M ausgestattet, das eine Reichweite von bis zu 140 Kilometern ermöglicht. Der eCanter ist mit einem mechanischen Nebenabtrieb ausgestattet. Dieser mPTO bietet 26 kW maximale Leistung.

Um den Anforderungen der Kunden noch mehr gerecht zu werden, hat Fuso beim Next Generation eCanter gleich an mehreren Stellschrauben gedreht. Gab es den Elektro-Lkw bislang nur als 7,49-Tonner mit einem Radstand von 3.400 Millimetern, haben die Kunden nun die Wahl unter sechs Radständen zwischen 2.500 und 4.750 Millimetern sowie einem zulässigen Gesamtgewicht von 4,25 bis 8,55 Tonnen. Die Tragfähigkeit der Fahrgestelle liegt bei über 5 Tonnen. Angetrieben wird der Next Generation eCanter wahlweise von einem 110 kW (Varianten mit Gesamtgewicht 4,25 und 6 Tonnen) oder 129 kW (Varianten mit Gesamtgewicht von 7,49 und 8,55 Tonnen) starken Elektromotor mit optimiertem Antriebsstrang und 430 Nm Drehmoment, die maximale Geschwindigkeit beträgt 89 km/h.

Was das Laden der Batterien anbelangt, ist der Next Generation eCanter mit allen Netzspannungen der wichtigsten Märkte kompatibel. Die Ladeeinheit unterstützt das Laden sowohl mit Wechsel- (AC) als auch mit Gleichstrom (DC). Ladestandard ist das Combined Charging System CCS, geladen werden kann mit bis zu 104 kW. Eine DC-Schnellladung von 20 auf 80 Prozent der Kapazität ist je nach Batteriepaket in 25 bis 40 Minuten möglich, bei einer AC-Ladung (11 und 22 kW) dauert es je nach installierter Batteriekapazität zwischen rund vier und sechs Stunden. Die AC-Ladung (Wechselstrom) bietet den Vorteil, dass nicht gleich in ein teures Gleichstromladegerät investiert werden muss und ein herkömmlicher Starkstromanschluss dafür ausreichend ist.

Fuso Next Generation eCanter als 8,55-Tonner mit einem Abrollkipper der Firma Unsinn

- © L. Fliesser

Canter mit 3-Seiten-Kipper

Der auf dem Außengelände gezeigte neue Fuso Canter Diesel ist als 7,49-Tonner mit einem Dreiseiten-Kipper von Meiller und einem Kran von Atlas aufgebaut und verfügt ebenfalls über eine Komfort-Einzel-Kabine. Das Fahrzeug hat einen Radstand von 3.400 Millimetern, eine Fahrgestelltragfähigkeit von 4,94 Tonnen, eine Nutzlast von 2.580 kg und eine Motorleistung von 129 kW.

Philipp Panter, Head of Sales, Marketing & Customer Service bei FUSO Europe: „Mit unserem erstmals mit Abrollkipper gezeigten Next Generation eCanter unterstreichen wir, dass die Vorteile des FUSO Canter für die Baubranche auch bei der elektrifizierten Variante voll zum Tragen kommen. Durch ihre Robustheit und Variabilität eignen sich der Next Generation eCanter und der neue Fuso Canter hervorragend für die Baubranche. Gemeinsam mit unseren Aufbaupartnern können wir in beiden Fahrzeugen die unterschiedlichsten Anwendungsfälle realisieren.“

Der Canter ist auch als 4x4 Variante mit zuschaltbarem Allradantrieb sowie zuschaltbarem Untersetzungsgetriebe und selbstsperrendem Differential konfigurierbar.