Elektromobilität : Interesse an elektrifiziertem Straßengüterverkehr steigt
Fast zwei Drittel der Befragten unterhalten bereits einen Flottenanteil von mindestens zehn Prozent elektrischer Antriebe. Die meisten Flottenbetreiber sind zudem bereit, den Anteil an emissionsarmen Fahrzeugen bis 2025 merklich zu erhöhen - 80 Prozent wollen Brennstoffzellen-Trucks und 100 Prozent batterieelektrische Lkw in ihre Flotten aufnehmen. Beim Einsatz von HDTs auf Langstrecken bleibt die Brennstoffzelle der bevorzugte Energielieferant elektrischer Antriebe, wogegen batterieelektrische Antriebe vorzugsweise für kürzere MDT- und LDT-Fahrten eingesetzt werden. Insgesamt werden die Absatzzahlen von E-Lkws in Europa über alle Gewichtsklassen hinweg bis 2030 um 20 Prozent ansteigen. Vollständig emissionsfreie Lkw werden 2030 einen Marktanteil von über 30 Prozent erreichen.
E-Antriebe auf Kurzstrecken
Über alle betrachteten Fahrzeugsegmente hinweg ist die Elektrifizierung von auf Kurzstrecken eingesetzten Nutzfahrzeugen besonders attraktiv. Bis 2030 ist auf diesem Streckentyp mit Einsparungen bei den Gesamtbetriebskosten (TCO) zwischen 22 und 27 Prozent zu rechnen. Für Langstrecken können die TCO bis 2030 um bis zu 23 Prozent für schwere Nutzfahrzeuge reduziert werden. Mit höheren Investitionen erwarten Flottenbetreiber künftig auch attraktive Finanzierungs- und Leasing-Optionen für die weitere Elektrifizierung ihres Fuhrparks. Für 70 Prozent der Befragten wäre ein direkter Kauf lediglich im Segment leichter Nutzfahrzeuge die erste Option. Zu einer Finanzierungsentscheidung neigen 40 Prozent bei der Anschaffung schwerer Lkw. 80 Prozent gehen davon aus, dass der Direktverkauf künftig traditionelle Vertriebskanäle ablösen wird.