Elektro-Lkw : DHL erweitert Fuhrpark mit 13 Volvo E-Lkw

Vorstellung Elektro-LKW DHL Deutsche Post aufgenommen am Donnerstag (13. Juli.2023) in Schönefeld Foto: Deutsche Post DHL Group/Jens Schlueter
© DHL Group/Jens Schlueter

Dreizehn neue batterieelektrische Lkw transportieren künftig Pakete und Briefe zwischen den Depots des deutschen Zustellkonzerns DHL Group im Großraum Berlin. Neben den 13 E-Lkw in Berlin setzt die Deutsche Post DHL bundesweit 110 Biogas-Lkw im regionalen Brief- und Paketverkehr sowie im sogenannten Hauptlauf, also dem Transport von Sendungen zwischen den Brief- und Paketzentren, ein. Bis Ende 2023 sollen es rund 350 sein.

Bei der Zustellung auf der letzten Meile sind die Paketdienstleister hier bereits gut unterwegs. Laut DHL werden rund 50 Prozent der eigenen Paketzustellungen in Deutschland elektrisch durchgeführt. Das Unternehmen hat tausende E-Transporter und Lastenräder im Einsatz. Anders sieht es auf längeren Strecken zwischen Städten oder in Brief- und Paketzentren aus: Hier werden größere und schwerere Transporter benötigt.

13 Neue Volvo E-Lkw für DHL Group
© DHL Group

Anschaffungskosten, Ladeinfrastruktur und Nachhaltigkeit

Im Jahr 2022 lag der Anteil alternativer Antriebe an den eingesetzten Fahrzeugen laut Bundesverband Paket und Expresslogistik (Biek) in der Kurier-Express-Paket-Branche erst bei 16 Prozent. "Der Anteil wird in Zukunft weiter steigen, besonders, wenn die Hersteller die Fahrzeuge zu niedrigeren Preisen anbieten können."

Die Hürden sind aus Sicht der Branche vielfältig. Zum einen seien die Anschaffungskosten der nachhaltigeren Alternativen im Vergleich zu gängigen Dieseltransportern noch "um ein Vielfaches höher", so der Biek. Zum anderen fehle vor allem auf langen Strecken die nötige Infrastruktur.

→ Ihnen gefällt dieser Artikel? Jetzt Newsletter kostenlos abonnieren!

"Alle Zusteller sind auf der letzten Meile bereits elektrisch unterwegs - in manchen Städten sogar zu 100 Prozent", sagte der Präsident der Frankfurter Universität für angewandte Wissenschaften. "Das Problem der Umstellung auf ressourcenschonende Fahrzeuge lag weniger am Willen der Unternehmen als daran, dass rein technisch lange Zeit gar keine Fahrzeuge zur Verfügung standen."

(APA/red.)