E-Bus : Wiener Linien starten Probebetrieb mit Elektrobussen
Der Probebetrieb der Wiener Linien mit neuen E-Bussen in der Bundeshauptstadt hat begonnen. Die Busflotte wurde nun um 60 große E-Busse erweitert, hieß es von den Wiener Linien. Bis 2025 will der städtische Verkehrsbetrieb neun Buslinien auf batteriebetriebene Fahrzeuge umstellen. Die ersten vier Modelle dieser Art sind ab sofort im Testlauf auf den Linien 71A und 71B unterwegs.
Bereits jetzt seien 80 Prozent aller Fahrgäste emissionslos mit U-Bahn und Straßenbahn unterwegs, hieß es vom zuständigen Stadtrat Peter Hanke. "Bis 2025 stellen wir rund ein Fünftel der gesamten Busflotte auf emissionslose Antriebe um. Für den Kauf der Busse und die Errichtung von Schnellladestationen investieren wir gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und der EU rund 48 Millionen Euro."
In den vergangenen zehn Jahren waren in der Innenstadt batteriebetriebene Kleinbusse im Einsatz, hieß es von Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien für den technischen Bereich. "Bis 2025 werden zudem 60 große E-Busse ihre Runden in Wien drehen. Damit sparen wir effektiv CO₂ und sorgen für eine noch bessere Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner", so Senk.
Ladestation für die Linien 71A und 71B
Für die Buslinien im aktuellen Probebetrieb 71A (Zentralfriedhof 3. Tor bis Schwechat) und 71B (Zentralfriedhof 3. Tor bis Kaiserebersdorf) gibt es nun eine Schnellladestation an der Endhaltestelle am Zentralfriedhof. Diese ist mit vier 300 kW-Ladegeräten ausgestattet. Nach jeder Runde sollen die E-Busse dort künftig rund 20 Minuten laden. Über Nacht abgestellt und aufgeladen werden sie im neuen Kompetenzzentrum für E-Mobilität in Siebenhirten, das bis auf wenige Details fertiggestellt ist und in Kürze eröffnet wird, hieß es in der Aussendung der Stadt.
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E-Busse von Daimler Buses Austria seien deutlich energieeffizienter und leiser als herkömmliche Fahrzeuge. Der Einsatz der Busse würde auch die Luftqualität in der Stadt verbessern, so die Verantwortlichen. Betrieben werden die Busse, die ohne sogenannten Dieselzusatzheizer auskommen, mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Die Klimaanlagen der Busse sind wiederum mit einer Wärmepumpenfunktion ausgerüstet, um die Energie bestmöglich zu nutzen.
Der Kauf der E-Busse sowie die Errichtung der Schnellladestation wird aus Mitteln der EU über das EBIN-Programm des Klimaschutzministeriums gefördert.
(APA/red.)