Elektro-Van : Verkaufsstart für den elektrischen Ford E-Transit

Ford E-Transit Modellpalette 2022

Ford E-Transit

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Der Transit ist eine der traditionsreichsten Baureihen von Ford und diese startet nun in ein neues Zeitalter: In Österreich ist der E-Transit ab sofort bestellbar. Dabei handelt es sich um die batterie-elektrische Version der legendären Transporter-Familie. Der E-Transit wird in den Ausstattungsvarianten "Basis" und "Trend" angeboten. Zum Marktstart im Mai 2022 soll es den E-Transit als Kastenwagen mit Einzelkabine, Kastenwagen mit Doppelkabine und als Fahrgestell mit Einzelkabine geben. Der Kastenwagen ist als Einzelkabine ab 53.830 Euro netto erhältlich. Der grundsätzlich in "Trend"-Ausstattung angebotene Kastenwagen mit Doppelkabine steht ab 59.640 Euro netto bereit und das E-Transit-Fahrgestell mit Einzelkabine ist ab einem Nettopreis von 51.010 Euro zu haben. Alle Ford E-Transit sind in Österreich als Lkw homologiert.


Vernetzte Fahrzeuge

Der E-Transit ist ein wichtiger Bestandteil von Ford Pro, dem neuen weltweiten Vertriebs- und Serviceangebot des Konzerns, das sich darauf konzentriert, die Produktivität der Ford-Nutzfahrzeugkunden mit modernen Produkten und Dienstleistungen zu optimieren. Das bedeutet unter anderem: Jeder E-Transit ist in "FORDLiive" integriert und damit in das neue Produktivitäts-Angebot zur Betriebszeit-Optimierung von vernetzten Ford-Nutzfahrzeugen. Dieser kostenlose Dienst reduziert die servicebedingten Ausfall- und Standzeiten von Ford-Nutzfahrzeugen, die mit einem in das Fahrzeug integrierten FordPass Connect-Modem ausgestattet sind, durch eine intelligentere und effizientere Steuerung notwendiger Wartungs- und Reparaturarbeiten. Für den Kunden soll das vermeidbare Pannen und Werkstattbesuche reduzieren, Reparaturen beschleunigen und somit letztendlich die Produktivität maximieren.

Geringerer Wartungsaufwand

Laut Schätzungen von Ford, soll beim E-Transit der Aufwand für Wartung und Reparaturen um 40 Prozent niedriger ausfallen, als bei vergleichbaren Dieselmodellen. Das ist unter anderem auf den geringeren Wartungsbedarf von Elektromotoren zurückzuführen. Der Vergleich basiert auf einer 3-Jahres-Periode mit 180.000 Kilometern Laufleistung und bezieht sich auf planmäßige und außerplanmäßige Wartungskosten für einen batterie-elektrischen Kastenwagen im Vergleich zu einem ähnlichen Kastenwagen mit Dieselantrieb. Hinzu kommen erheblichen Einsparung an Energiekosten im laufenden Betrieb.


68 kWh nutzbare Batteriekapazität

Das Herzstück des im Fahrbetrieb emissionsfreien E-Transit bildet die Batterie mit einer Bruttokapazität von 77 kWh, aus der 68 kWh nutzbare Kapazität resultiert. Damit erzielt die elektrische Version des Transits eine Reichweite von bis zu 317 Kilometern im kombinierten WLTP-Fahrzyklus. Dies sollte für den realen Arbeitsalltag ausreichen, selbst wenn man wechselnde Nutzlasten und Streckenprofile miteinbezieht. Der E-Transit ist damit für nahezu alle gewerblichen Einsatzzwecke in Handwerk, Service und Lieferung im lokalen und regionalen Umfeld geeignet. Besonders interessant ist natürlich die Nutzung in urbanen Null-Emissions-Umweltzonen und Geofencing-Gebieten, die aufgrund wachsender Luftverschmutzung in vielen Städten auf dem Vormarsch sind.

Der an ein stufenloses 1-Gang-Automatikgetriebe gekoppelte Elektromotor steht in zwei Leistungsstufen mit 135 kW (184 PS) und 198 kW (269 PS) zur Wahl. Beide Versionen entwickeln ein Drehmoment von 430 Newtonmeter, das aus dem Stand abrufbar ist. Der Antrieb wirkt bei allen Varianten des E-Transit auf die Hinterräder.

Keine Abstriche beim Laderaum

Die leistungsstarke Batterie des E-Transit befindet sich unter dem Laderaum, sodass für die Kastenwagen-Versionen ein Laderaum-Volumen von bis zu 15,1 Kubikmetern zur Verfügung steht. Dies entspricht exakt dem maximalen Laderaum des aktuellen Dieselmodells mit Heckantrieb. Dabei wurde insbesondere das Fahrwerk an der Hinterachse des E-Transit überarbeitet, was außerdem die Lenkpräzision, das Handling und die Traktion verbessert – sowohl im beladenen Zustand als auch bei Leerfahrten.


Konfigurations-Möglichkeiten

Beim E-Transit haben die österreichischen Kunden die Auswahl aus insgesamt 80 Konfigurations-Möglichkeiten. Die grundsätzliche Wahlmöglichkeit besteht zunächst zwischen Kastenwagen mit Einzelkabine (für bis zu drei Personen), Kastenwagen mit Doppelkabine (für bis zu sechs Personen) sowie Fahrgestell mit Einzelkabine (als Basisfahrzeug für Aufbauten und Umbauten) und Pritschenwagen mit Einzelkabine. Es gibt zwei Ausstattungslinien, Basis und Trend. Zur Anpassung von Fahrzeuglänge und Laderaum stehen drei Radstände zur Wahl: Der mittlere Radstand L2 (3.300 mm), ein langer Radstand L3 (3.750 mm) sowie ein langer Radstand mit verlängertem Rahmen L4 (ebenfalls (3.750 mm). Darüber hinaus gibt es zwei Dachhöhen für Kastenwagen: H2 als Standard, auf Wunsch ist ein H3-Hochdach für die Radstände L2 und L3 lieferbar. In Kombination mit dem Radstand L4 gehört das Hochdach zur Serienausstattung. Das maximal zulässige Gesamtgewicht des E-Transit beträgt 3,5 Tonnen, 3,9 Tonnen oder 4,25 Tonnen. Der E-Transit Kastenwagen ist damit mit einer Nutzlast von 0,7 (350 L4) bis 1,6 Tonnen (425 L3) lieferbar. Bei den Fahrgestellen beträgt die Nutzlast bis zu 1,9 Tonnen.

Schnell-Ladefunktion

Ford bietet eine Vielzahl an Lade-Lösungen für den E-Transit an. Ein Pluspunkt des E-Transit ist, dass er sowohl über eine Wechselstrom- als auch über eine Gleichstrom-Ladefunktion verfügt. Der Fahrzeug-Onboard-Charger unterstützt 3-phasiges Wechselstromladen (AC, 230 Volt, 16 Ampere) an einer Wallbox mit einer Ladeleistung von bis zu 11,3 kW und kann die Fahrzeugbatterie innerhalb von 8,2 Stunden vollständig aufladen. Besonders leistungsfähig ist die Gleichstrom-Schnellladefunktion (DC), deren Ladeleistung von bis zu 115 kW ein Aufladen des Batterie-Packs in rund 34 Minuten von 15 auf 80 Prozent ermöglicht.


Profi-Services rund um Laden und Stromabrechnung

Ford unterstützt die Kunden in Sachen Ladevorgang mit einem umfassenden Paket. Ein Team von Ford Pro-Spezialisten stellt auf Wunsch Hardware- und Software-Lösungen bereit, mit denen Unternehmen ihre Ladezeiten planen und optimieren können.Ein weiterer Service ist Ford Telematics. Hiermit können Flottenkunden die Bezahlung an öffentlichen Ladesäulen über das Ladenetzwerk von Ford sowie die Kostenerstattung für Mitarbeiter, die den E-Transit zu Hause aufladen, bequem abwickeln. Die Fahrer können das Laden auch unterwegs mit der Ford Charge Assist-App organisieren, die in das Ford SYNC 4-System des E-Transit integriert ist und über den 12-Zoll-Touchscreen zur Verfügung steht.

Pro Power Onboard

Auf Wunsch lässt sich der E-Transit mit einem On-Board-Generator ausstatten, der auf die Batterie zugreift und maximal 2,3 kW leistet. Dieses "Pro Power Onboard" genannte System kann zum Beispiel für die Kühlung der Fracht genutzt werden oder auf der Baustelle für den Betrieb von Geräten und Werkzeugen, für die sonst ein eigenes Strom-Aggregat erforderlich wäre.


Acht Jahre Garantie

Ford bietet für den E-Transit ein einjähriges Service-Intervall ohne Kilometerbeschränkung sowie eine Garantie von acht Jahren beziehungsweise 160.000 Kilometer für alle elektrischen Hochvolt (HV)-Komponenten (was zuerst eintritt). Hinzu kommt ein einjähriges Pannenhilfepaket für Elektrofahrzeuge einschließlich der notfallmäßigen Aufladung des Fahrzeugs bei entleerter Batterie. Das europaweite Ford-Servicenetz mit seinen 1.500 E-Fahrzeug-zertifizierten Händlern und mehr als 4.500 autorisierten Werkstätten werden bei Markteinführung über alle erforderlichen Servicekapazitäten verfügen.