Agrarlogistik : Der Unimog zeigt seine Stärken im Agrarlogistik-Einsatz

Mercedes-Benz Unimog

Alexander Graf und sein Mercedes-Benz Unimog © Mercedes-Benz Trucks Österreich

- © Mercedes-Benz Trucks Österreich

In den weiten Ebenen des Wiener Beckens herrscht im Sommer Hochbetrieb. Während der Mähdrescher mit seinen Begleitfahrzeugen das frisch gedroschene Feld verlässt, rückt schon die nächste Brigade an: Heuwender, Traktoren mit Ballenpressen im Schlepptau, ein Traktor mit riesiger Heugabel und ein Mercedes-Benz Unimog in Agrar-Spezifikation mit extralangem und nutzlaststarkem Drehschemelanhänger bearbeiten die Äcker. Das aufgehäufte Stroh wird von der kräftigen Presse zu großen Quadern geformt, die per Heugabel zu Dreierpaketen aufgetürmt ihren Weg auf den Unimog finden, um sogleich zum Lagerplatz transportiert zu werden. Dank seines kraftvollen 7,7 Liter großen Sechszylinder-Euro-6-Dieselmotors mit 220 kW / 299 PS und einem Drehmoment von 1.200 Nm ist er auch bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 16,5 Tonnen souverän unterwegs und bis zu 89 km/h schnell. Für besonders anspruchsvolle Aufgaben bietet Mercedes-Benz den U 535 mit entsprechend 354 PS an.

Perfekt angepasst

Die Reise, die mit dem allerersten Unimog 1946 als landwirtschaftliches Universalmotorgerät begonnen hat, findet heute mit dem U 530 seine Fortsetzung. Alexander Graf ist Landwirt in Ebreichsdorf bei Wien. Gleichzeitig arbeitet er im Nutzfahrzeugzentrum der Pappas Auto GmbH in Wiener Neudorf in der Mercedes-Benz-Unimog-Auslieferung. Gelebte praktische Erfahrung trifft hier auf umfangreiches theoretisches Wissen.

Der Unimog kann im Agrareinsatz seine Variabilität perfekt ausspielen: „Die Effizienz, mit der wir hier mit dem Unimog arbeiten, ist unübertroffen. Er vereint auf einzigartige Weise hohe Geländegängigkeit mit Schnelligkeit auf der Straße. Bei Bedarf kann ich vom Cockpit aus den Luftdruck absenken, um die Traktion zu erhöhen und gleichzeitig den Boden möglichst wenig zu belasten. Optional kann der Unimog für höchst schonenden Umgang mit Erde und Nutzpflanzen auch noch mit lenkbarer Hinterachse ausgestattet werden. Hinzu kommt seine perfekte Variabilität dank vorderem und hinterem Kraftheber sowie zwei Zapfwellen. Umgerüstet ist der Unimog auch sehr rasch, weil wie gewohnt alle Anschlüsse direkt zugängig sind. Mit den entsprechenden An- und Aufbauten sowie Anhängern lässt sich mit einem Unimog die gesamte Feldarbeit erledigen. Von der Bodenbearbeitung über die Aussaat, Düngung und der Erledigung sämtlicher Transportaufgaben rund um einen landwirtschaftlichen Betrieb liefert der Unimog immer die passende Antwort“, sagt Alexander Graf.

Mercedes-Benz Unimog im Agrar-Einsatz
Mercedes-Benz Unimog im Agrar-Einsatz - © Mercedes-Benz Trucks Österreich

Technische Perfektion

Im Vergleich zu großen Traktoren spielen Sitzkomfort, Geräuschniveau und Fahrkomfort in einer eigenen Liga. Hinzu kommt die perfekte Übersicht dank der tief hinunter gezogenen Panoramafrontscheibe. „Heute setzen wir den U 530 als Eiltransporter ein, dank seiner Anbaugeräte und vor allem der Zapfwellen eröffnet er ungeahnte Möglichkeiten. Die Heckzapfwelle leistet stattliche 220 kW. Damit lassen sich mühelos große Häcksler antreiben, die auch aus dicken Baumstämmen Kleinholz machen. Selbst den Wegebau und die Instandhaltung erledigen wir mit der richtigen Fräse am Heck unseres Unimog selbst“, gibt Graf Einblicke in das breitgefächerte Aufgabengebiet, das mit einem Unimog abgedeckt wird.

Mercedes-Benz Unimog im Agrar-Einsatz
Mercedes-Benz Unimog im Agrar-Einsatz - © Mercedes-Benz Trucks Österreich

Ganzjahreseinsatz

Während die Arbeit am Feld ruht, ist für den Unimog und seinen Besitzer aber noch lange nicht Schluss, weiß der Teilzeitlandwirt seinen Unimog im Ganzjahresbetrieb zu schätzen: „Zwischendurch übernimmt er kommunale Mäharbeiten oder hilft mit Kran und Wechsel-Kipper auf dem Bauhof aus. Für den Winterdienst wird er kurzerhand mit Schneeschild und Streuer ausgestattet. Dank der 160 kW starken Frontzapfwelle, die direkt am Motor sitzt, könnten wir auch eine Schneeschleuder antreiben, der Bedarf ist hier in Ostösterreich mittlerweile allerdings sehr selten geworden.“