Sondertransport : Weltpremiere: Erste Schwerlastzugmaschine mit 770 PS von Scania

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Mit der Auslieferung des vierachsigen Scania 770 S ist nicht nur der stärkste Serien-Lkw, sondern auch die weltweit erste Schwerlast-Sattelzugmaschine des neuen Modells im Einsatz. Für das österreichische Schwertransportunternehmen Felbermayr mit Sitz in Wels ist der „King of the Road“ ein Aushängeschild für Innovationsfreude und Zukunftsorientierung.

„Natürlich ist bei uns die Leistung wichtig, da wir mit sehr schweren Lasten unterwegs sind. Da ist es notwendig, dass wir solche Fahrzeuge im Einsatz haben“, betont CEO Horst Felbermayr. Zuverlässigkeit und Leistungsstärke wie die des Scania 770 S wären für sein Unternehmen einfach notwendig, um die anspruchsvollsten Transportaufgaben und die verschiedensten Kundenwünsche bestens zu erfüllen. Mit dem Neuzugang im Fuhrpark setzt das Unternehmen eine bereits seit 15 Jahren bestehende Partnerschaft mit Scania fort. In dieser Zeit hat der Transportspezialist an die 300 Fahrzeuge der Marke erfolgreich eingesetzt.

Für Manfred Streit, Direktor Scania Österreich, ist die Auslieferung des Scania 770 S an die Firma Felbermayr ein weiterer Meilenstein, sowohl in der Kundenbeziehung als auch für die Scania Österreich Ges.m.b.H., die 2021 das 50-jährige Firmenbestehen feiert. „Der Scania 770 S ist prädestiniert dafür, die kompliziertesten Aufgaben in der hochsensiblen Transport- und Logistikbranche zu lösen. Modernste Technik, modernstes Getriebe – einfach das stärkste Serienmodell am Markt“, konstatiert Manfred Streit.

Starke Leistung für schwerste Lasten

Mit einem maximalen Drehmoment von 3.700 Newtonmetern verfügt der Scania 770 S A8x4/4NB über ein Gesamtzuggewicht von 175 Tonnen. Neben all der Kraft und Transportkapazität setzt der „King of the Road“ auch hinsichtlich des Verbrauchs und Fahrkomforts Maßstäbe. Der V8-Motor erhielt eine umfassende Überarbeitung und ist, je nach Version, drei bis sechs Prozent effizienter als die Vorgängergeneration. Und auch im Innenraum bietet der Scania dem Lenker noch mehr Komfort: Neben dem neuen Fahrerhaus-Design und der verbesserten Bedienung wird auch eine Wohlfühl-Einrichtung geboten wie etwa TV, Kühlschrank, Mikrowelle und Kaffeemaschine – fast alles ist möglich.

In den Werkstätten von Felbermayr erfolgen noch spezielle Einbauten: So wird eine Zentralschmieranlage für die automatische Schmierung von Sattelkupplungen und Federbolzen bei den Achsaufhängungen eingebaut. Für die zahlreichen Sonderaufgaben dieses Fahrzeuges ist außerdem eine entsprechende Lichtausstattung für die Ausleuchtung von Arbeitsbereichen, etwa für das Be- und Entladen sowie in der Transportüberwachung, notwendig. Schließlich muss für den anspruchsvollen Einsatz alles passen.

Begeisterung im Cockpit

Fahrer Andreas Hintringer freut sich, diese besondere Sattelzugmaschine als Erster fahren zu dürfen. Er war bisher mit einem Scania S 730 unterwegs, mit dem er 90.000 Kilometer pro Jahr absolviert hat und der ihn nie im Stich gelassen hat. Auf dem Felbermayr-Firmenareal fällt sein Urteil bereits nach wenigen Fahrmetern mit dem Scania 770 S eindeutig aus: „Eine Wucht! Das ist eine Klasse für sich!“

Mit seinen 35 Jahren Berufserfahrung ist für den Profi die Kraft des V8-Motors legendär. Was ihn besonders an seinem Job reizt, ist die Abwechslung und die Herausforderung. Regelmäßig mit 150 Tonnen und mehr quer durch Europa zu fahren erfordert fahrerisches Geschick. Der Scania Fahrkomfort und die Zuverlässigkeit sind da Trumpf. Schließlich müssen bei Sondertransporten mit dem bis zu 37 Meter langen Fahrzeug unterschiedlichste Regulative bezüglich der Begleitfahrzeuge beachtet werden. „Da ist ja jeder Meter vorgeschrieben, aber manchmal sind dennoch unvorhersehbar Straßen gesperrt“, erzählt Hintringer. Doch der Profi kommt auch mit solchen Situationen locker zurecht, schließlich gehören sie zum Job. Bei der weltweit ersten Auslieferung einer Scania 770 S Schwerlast-Sattelzugmaschine ganz vorn dabei zu sein, sei schon deutlich aufregender.