Schiene : Verkehrsministerium rollt Großprojekt Breitspurbahn aufs Abstellgleis

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© Harald Biebel - stock.adobe.com

Ein nicht unumstrittenes Infrastrukturprojekt in Ostösterreich wird - zumindest zum jetzigen Zeitpunkt - nicht mehr weiterverfolgt. Das Verkehrsministerium hat die Pläne zur Verlängerung der russischen Breitspurbahn bis in den Raum Wien und den Bau eines Verladebahnhofs im Bezirk Bruck/Leitha oder Neusiedl/See eingestellt. „Die Erlassung einer Hochleistungsstrecken-Verordnung, die eine fortführende Planung des Vorhabens Breitspurbahn ermöglichen würde, ist derzeit nicht vorgesehen“, teilt Infrastrukturministerin Leonore Gewessler in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage von Abgeordneten der SPÖ mit. Man werde in Österreich keine weiteren Schritte setzen, „da sich bei den ausländischen Partnern weder die Umsetzung noch Finanzierung des Gesamtprojektes abzeichnen.“

Frage der Finanzierung blieb ungeklärt

Beabsichtigt war der Bau eines neuen rund 400 Kilometer langen Schienenstranges vom ostslowakischen Umladebahnhof Košice, der derzeitigen Endstation des russischen Breitspurnetzes, nach Westen bis in den Raum Wien. „Im Planungsprozess herrscht auf slowakischer Seite momentan Stillstand“, gibt Gewessler bekannt. Derzeit sei ungeklärt, wie der Ausbau im Breitspur-Standard von Košice bis zur österreichischen Staatsgrenze umgesetzt und finanziert werden soll.

Im November 2018 hatte die ÖBB Infrastruktur AG eine „Strategische Prüfung Verkehr“ für die Eisenbahnstrecke im Korridor „Raum östlich von Wien – Staatsgrenze bei Kittsee (Strecke und Güterterminal)“ beim Verkehrsministerium beantragt. Die Investitionskosten für die Schieneninfrastruktur inklusive Terminal sind aus damaliger Sicht mit rund einer Milliarde Euro beziffert worden. Eine Machbarkeitsstudie bescheinigt dem Breitspurbahn-Projekt einen jährlichen Wertschöpfungseffekt von mehr als 450 Millionen Euro sowie die Schaffung von 3.500 Vollzeitarbeitsplätzen im Umkreis des Verteilerbahnhofs.