Erdgasantrieb : Verbio übernimmt CNG-Lkw von Iveco

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Der Nutzfahrzeughersteller Iveco lieferte fünf Stralis NP 440S40 CNG an die Verbio Logistik, eine Tochtergesellschaft der Vereinigten BioEnergie AG, die die neuen Fahrzeuge mit Biomethan betreiben wird und damit einen Schritt in Richtung CO2-neutralen Schwerlastverkehr setzt.

Das Biomethan aus der Strohgewinnung, stammt laut Verbio zu hundert Prozent aus der eigenen Produktionsanlage am Standort Schwedt. Im Vergleich zu Diesel soll sich damit eine wesentliche Verminderung des Feinstaub- und Stickoxid-Ausstoßes erzielen lassen.

Tausendste Lieferung für Iveco

„Wir glauben fest daran, dass Biogas der neue Wasserstoff ist“, betonte Pierre Lahutte, Iveco Markenpräsident, bei der Fahrzeugübergabe in Schwedt. „Die Entscheidung von Verbio für den Stralis NP zeigt deutlich, dass der Schwertransport mit Biogas heute klimaneutral und profitabel sein kann.“ Die Lieferung stellt zugleich auch einen Meilenstein für Iveco dar, denn mit der Übergabe wurde der tausendste Stralis NP an einen Kunden ausgehändigt.

PS-starke CNG-Sattelzugmaschine

Angesichts des geplanten Einsatzes der fünf Stralis NP-Lkw hat sich Verbio für die 400 PS-starke Mono-Fuel CNG-Version entschieden. Bei einer beidseitigen Tankanordnung seien damit mit rund 140 Kilogramm CNG oder Biomethan sowie Reichweiten von bis zu 550 Kilometern möglich, heißt es. Ein weiterer Vorteil sei der niedrigere Geräuschpegel während des Betriebs - dieser läge um 50 Prozent niedriger ist als der von Dieselfahrzeugen-, wodurch eine Belieferung in den Nachtstunden ermöglicht werde.

Die Fahrzeuge sind zudem mit einer Hochleistungshydraulik ausgestattet, die eine nahtlose Integration in eine bestehende Trailerflotte mit „walking floor“-Schubboden ermöglicht. "Die Stralis CNG-Lkw sind eine zeitgemäße Erweiterung unseres Fuhrparks“, erklärte Bernd Sauter, Leiter des operativen Geschäfts für Beschaffung und Logistik bei Verbio. „Zu dieser Flotte von rund 80 Lkw gehören bereits zwölf Dual-Fuel-Fahrzeuge, die mit Diesel und Biomethan betrieben werden.“