Karriere : Mineralölverband mit neuem Obmann

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Der neue Obmann des Fachverbands der Mineralölindustrie beginnt mit einem Appell: "Um die Ziele des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit gleichermaßen zu erreichen, brauchen wir nicht nur einen breiten Mix an Energieträgern, sondern auch Unterstützung und klare Rahmenbedingungen von Seiten der Politik, um die Transformation erfolgreich umsetzen zu können", so Martijn van Koten. "Die Raffinerien sind ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Infrastruktur und werden daher eine zentrale Rolle auf dem Weg zu einem klimaneutralen Europa spielen. Die Mineralölindustrie wird ihr Engagement zur Reduktion ihres CO₂-Fußabdrucks weiterverfolgen", so der 51-Jährige.

"Es ist notwendig, dass wir Geschäftsmodelle entwickeln, die nicht nur klimafreundlich sind, sondern auch wirtschaftlich nachhaltig sind – und die sich flexibel auf ein sich änderndes Umfeld einstellen können. Ich bin überzeugt, dass unsere Industrie so wie bisher innovative Lösungen dafür entwickeln kann, die jedoch entsprechend hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in Skalierungsprojekte voraussetzen."

Martijn van Koten ist seit Juli 2021 Mitglied im Vorstand der OMV-Aktiengesellschaft und als Executive Officer für den Bereich Refining verantwortlich. Der gebürtige Niederländer bringt internationale Erfahrung im Raffinerie- und Chemie-Bereich mit und war vor seinem Wechsel acht Jahre bei Borealis, wo er die Funktion als Vorstandsmitglied für Base Chemicals und Operations innehatte. Van Koten hat Chemieingenieurwesen an der Technischen Universität Delft in den Niederlanden studiert. Danach war er mehr als 19 Jahre bei Shell in verschiedenen Führungs- und technischen Positionen im Raffinerie- und Downstream-Geschäft an mehreren Standorten in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden und in Singapur tätig.