Digitalisierung : Iveco und Berliner Logisitik-Start-up Sennder optimieren Lkw-Tracking

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Das Berliner Logistik-Start-up Sennder ist mit dem Nutzfahrzeughersteller Iveco sowie der Datenplattform CO3 eine Partnerschaft eingegangen. Ziel ist es, die Effizienz in der Transportverfolgung in der europäischen Logistikbranche durch die Nutzung und Aktivierung der in den Lastwagen eingebauten GPS-Tracker zu erhöhen. Dazu haben Sennder, Iveco und CO3 eine End-to-End-GPS-Lösung entwickelt, die es Verladern ermöglicht, nahezu jede Ladung, einschließlich Spot-Ladungen, in Europa zu verfolgen. Die neue GPS-Lösung biete Verladern einen besseren Überblick und erhöhe die Transparenz über den Transportweg der eingesetzten Lkw. Zudem verhelfe sie Spediteuren zu einem verbesserten, digitalisierten Onboarding-Prozess.

Iveco aktiviert die neue Tracking-Technologie als erstes

Die Tracking-Technologie basiert auf einer von CO3 entwickelten Technologie und wird zunächst in der integrierten Fahrzeugverfolgung von Iveco zum Einsatz kommen, die mit der digitalen Sennder-Plattform "sennOS" verbunden ist. Sogenannte Spot-Landungen würden rund 20 Prozent aller Transporte im europäischen Markt umfassen. Diese oft einmaligen Ladungen würden in der Regel kurzfristig beauftragt und am selben Tag ausgeführt.

Aufgrund des engen Zeitfensters bei der Abholung der Ladung würden GPS-Tracking-Systeme während des Transports bisher selten aktiviert. Durch die neue Lösung könnten Spediteure nun, nachdem Sennder die durch Verlader angeforderte Ladung einem Spediteur zugeordnet hat, die Technologie von CO3 nutzen, um ihr integriertes GPS-Tracking innerhalb von zehn Minuten zu aktivieren. Im Vergleich zu den in der Branche üblichen 48 Stunden käme es zur einer Verkürzung der Onboarding-Zeit um rund 99 Prozent, so das Unternehmen.

Auf diese Weise könnten Spediteure nahtlos und innerhalb weniger Minuten das Onboarding abschließen, während Verladern ein besserer Überblick über den Verlauf des Transports ermöglicht werde. Für Spediteure sei das kostenfrei, da die Technologie auf den bereits eingebauten GPS-Geräten läuft. Das Angebot sei nach Angaben von Sennder ab sofort in ganz Europa verfügbar und könne auf 50 Prozent der Lkw, die mit eingebautem GPS-Tracker ausgestattet sind, ausgeweitet werden.