Bulli : Ein Samba-Bus kommt selten allein
Fast auf den Tag genau 65 Jahre nach dem Produktionsdatum der zwei „Samba- Busse“ fand im englischen Malvern (Worcestershire) das weltweit größte Treffen der Bulli-Fans statt: das „Busfest 2019“. Ein entscheidendes Fest für eingefleischte Bulli-Fans. Keinesfalls fehlen durften auch die Freunde und Samba-Bus-Fahrer Rikki James und Andy Morgan. Durch einen Zufall kamen beide zuvor bei einem Klubtreffen darauf, dass sie etwas ganz besonderes verbindet: Ihre beiden Samba-Busse wurden am selben Tag produziert. Zwillinge sozusagen. Ein sehr seltener Umstand, denn es gibt nicht viele Fahrzeuge, die überhaupt das Pensionsalter erreichen. Überdies wurden T1-Ikonen wie der Samba in alle Herren Länder verstreut. So verwundert es kaum, dass die „Samba-Zwillinge“ zugleich auch das diesjährige Highlight in Malvern waren.
Ein Happy End mit trauriger Vorgeschichte
Die Geschichte beider Busse ist spannend, denn beinahe hätte es sie heute gar nicht mehr gegeben. Rikki James importierte seinen Bulli 1996 aus Schweden. Noch drei Jahre zuvor hatte ihn jemand in einem Wald geparkt und dem Lauf der Dinge überlassen. Wollte ihn einfach verrosten lassen. Nach seiner Rettung durch James musste der Bus erst aufwendig restauriert werden. Nach seiner Wiederherstellung ist er erst einmal fleißig auf Achse gewesen: "Ich bin ich mit ihm fast 100.000 Meilen durch Europa gereist", sagt Rikki stolz. Andy Morgan fand seinen „Samba-Bus wiederum vor vier Jahren in einem desolaten Zustand in Frankreich vor.
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„Als ich meinen Samba kaufte, ging es ihm wirklich schlecht“, so Andy. Doch dann setzte er alles dran, um den Wagen für dieses einzigartige Treffen der Samba-Zwillinge wieder auf Vordermann zu bringen. Mit tollem Ergebnis. Nimmt man es sehr genau, dann sind die beiden "Zwillinge" zwar am gleichen Tag produziert worden, doch eine Menge weiterer auch. Die Fahrgestellnummern beider Busse liegen 221 Fahrzeuge auseinander: 94.500 und 94.721. Dennoch ein wirklich schöner Zufall für die beiden Fans und dass sich zwei ganz besondere Fahrzeuge wieder gefunden haben.
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