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Austrian Automotive Business Weeks! : E-Mobilität als Herausforderung im Wohnbau

AABW
© WEKA

Ein großes Thema bei der Mobilitätswende ist der Ausbau der privaten und öffentlichen Ladeinfrastruktur. Wer sein Auto zu Hause oder im Betrieb laden kann hat Glück. Bei einem oder zwei Fahrzeugen stellt das auch für den Stromanschluss noch kein großes Problem dar. Aber wie sieht es aus, wenn einmal die Mehrheit der Fahrzeuge mit einem Elektroantrieb ausgestattet ist? Was bedeutet es für den Stromanschluss eines Unternehmens, wenn morgens zweihundert Mitarbeiter ihr E-Auto am Firmenparkplatz anschließen? Oder für die Stromversorgung in einer Wohnsiedlung, wenn die Bewohner abends alle ihr Auto anstecken? Ist das Netz dieser Herausforderung gewachsen? Wie lassen sich die nötigen Strommengen, die mitunter gleichzeitig abgerufen werden, bereitstellen?

Unter dem Titel „E-Mobilität im Wohnbau – ready to charge?“ berichtet Gerhard Wimmer vom österreichischen Ladelösungsanbieter Keba über die Herausforderungen im Siedlungsbau. Wenn nur ein Elektroauto im Haushalt betrieben und in einem privaten Einfamilienhaus geladen wird, gibt es üblicherweise keine großen Herausforderungen. Aber wie sieht das in einer größeren Anlage mit mehreren Wohneinheiten aus, wo viele verschiedene Nutzer ihre E-Fahrzeuge betreiben und laden wollen? Was bedeutet das für die benötigte Anschlussleistung und wie kann man mit einem intelligenten Lastmanagement die Ladung aller Fahrzeuge gewährleisten, ohne damit das Netz zu überfordern? Dies wurde im Rahmen eines Modellversuchs im Rahmen des österreichischen Forschungsprojekts Urcharge in einer Wohnsiedlung im Linzer Stadtteil Kleinmünchen getestet. Die in das Projekt eingebundenen Bewohner gaben dazu ihre Verbrenner-Autos ab und erhielten im Gegenzug insgesamt 40 Renault Zoe und neun Nissan Leaf. Auf den Tiefgaragenparkplätzen wurden Wallboxen mit 11 kW installiert. Ein eigenes Lastmanagement sollte dabei sicherstellen, dass alle Autos geladen, aber das Netz nicht überfordert wird. Gerhard Wimmer fasst die für ihn wesentlichen Erkenntnisse aus diesem Feldversuch zusammen.

https://youtu.be/7lfpF5EYbOk

Vortrag von Gerhard Wimmer, Firma Keba (Abrufbar ab Montag, 13. Dezember 2021, um 10:00)