Die wohl grünste Bushaltestelle Österreichs

© Foto: Udo Mittelberger

Das naturnahe Betriebsgelände des Vorarlberger Busunternehmens Niggbus lässt bis zur Bushaltestelle Churer Straße tausende seltene heimische Pflanzen und Sträucher wachsen – ein Naturparadies für Wildbienen, Schmetterlinge und bedrohte Insekten. Die Churer Straße ist damit wohl Vorarlbergs artenreichste und zugleich bestduftende Bushaltestelle. Wartende erfahren auf drei Felsblöcken mehr über den Naturgarten und welche Blumen von Wildbienen besonders geschätzt werden. Das 13.000 Quadratmeter große Areal ist bereits seit 2012 Lebensraum für bedrohte Arten.

Vorbildwirkung

„Hier wimmelt es nur so von Leben. Wer sich umsieht, kann jeden Tag etwas Neues entdecken. Bei uns wird das Warten auf den Bus zum Erlebnis“, freut sich Niggbus-Geschäftsführer Alfred Herburger. Das Rankweiler Busunternehmen ist Betreiber des Stadtbus Feldkirch und Partner von Landbus Oberes Rheintal, Landbus Walgau und Verkehrsverbund Vorarlberg. Die 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befördern über acht Millionen Fahrgäste jährlich.

Das Unternehmen setzt sich seit Jahren für Biodiversität ein. Zwei Drittel des 13.000 Quadratmeter großen Betriebsgeländes hat Niggbus seit 2012 in einen Rückzugsort für bedrohte Arten verwandelt. Dafür wurden über 750 heimische Bäume, Sträucher, Stauden, Kräuter und Wildblumen gepflanzt und Rückzugsmöglichkeiten wie Asthaufen, Biotope und Steinmauern geschaffen. Auf 150 Metern entlang der Churer Straße, bis zur Bushaltestelle der Linien 59, 60 und 70, wachsen nun weitere Wildblumenarten und Sträucher.