Umschlag : Hamburger Hafen: Nur schrittweise Erholung von Covid-19-Schock

Der Containerumschlag in Deutschlands größtem Seehafen Hamburg erholt sich nur langsam vom Corona-Schock. Bis Ende September wurden 6,3 Millionen Stahlboxen über die Kaikanten der Hansestadt gehoben, ein Rückgang um knapp zehn Prozent, wie der Verein Hafen Hamburg Marketing mitteilte. Zur Jahresmitte lag das Minus noch bei 12,4 Prozent. Inzwischen hat der für Hamburg besonders wichtige Chinahandel wieder Fahrt aufgenommen, lag beim Containerumschlag nach drei Quartalen aber noch im Minus. Für das Gesamtjahr hofft der Hafen, den Rückgang im Seegüterumschlag im einstelligen Prozentbereich eingrenzen zu können.

Mit einer Menge von 312.000 Standard-Containern zählt Hamburg zu den führenden Umschlagsplätzen für die österreichische Wirtschaft. Im Vorjahr konnten neue Rekordzahlen verzeichnet werden. Die Gesamtmenge an Gütern, die in Hamburg als Importe oder Exporte mit Österreich umgeschlagen wurden, stieg im Jahr 2019 auf 4,1 Millionen Tonnen an und erreichte ein Plus von 40 Prozent. Grund dafür ist die teilweise Umstellung der Rohstoffimporte der Voestalpine vom Hafen Rotterdam nach Hamburg.(APA)