E-Mobilität : Ein kleiner E-LKW verfolgt Ziele

Daimler FUSO eCanter
© Daimler AG

Die ersten Übergaben des vollelektrischen Fuso eCanter sind vor kurzem erfolgreich über die Bühne gegangen. Erst im Juli diesen Jahres ist die Produktion des Leicht-LKWs in Tramagal (Portugal) angelaufen, nun befinden sich die ersten Modelle bereits im Fuhrpark europäischer Kunden - darunter die Logistikunternehmen DHL, DB Schenker, Rhenus und Dachser. Die Markteinführung in den USA fand bereits im September in New York City statt. Dort zählte der Paketdienstleister UPS zu den ersten kommerziellen Kunden.

Vielfältige Aufgabenbereiche

Im urbanen Zustellverkehr und bei vielfältigen Speditionsaufgaben, soll der Fuso eCanter künftig einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltigeren Flottenmanagement leisten, ist Daimler Trucks Asia überzeugt. Dazu zählen Geräuschs- und Emissionsreduzierung, aber auch betriebswirtschaftliche Faktoren; bei den Betriebskosten können auf 10.000 km bis zu 1.000 Euro eingespart werden. Je nach Aufbau und Nutzung hat der eCanter eine Reichweite von 100 km und bringt ein Gesamtgewicht 7,49 Tonnen auf die Waage. Der elektrische Antriebsstrang des Fahrzeugs umfasst sechs Lithium-Ionen-Batterien mit je 420 V (13,8 kWh); Der Motor bringt eine Leistung von 285 Newtonmeter.

Große Pläne

Nach Unternehmensangaben ist der Fuso eCanter der weltweit erste vollelektrische LKW aus einer Serienproduktion. In die Entwicklung der neuen Serienversion flossen die gesamten Erfahrungen und Erkenntnisse aus den diversen Kundenerprobungen mit dem Vorserienfahrzeug in Portugal und Deutschland ein, die zwischen 2014 und 2017 durchgeführt wurden, heißt es. Innerhalb der nächsten Jahre plant die Daimler-Tochter Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC) insgesamt 500 Lkw dieser Generation an ausgewählte Kunden zu liefern. Die nächste Generation geht bereits 2019 in Großserienproduktion. Sie soll dann auch über einen in den Rahmen integrierten Batteriesatz und eine elektrisch angetriebene Hinterachse verfügen. Die bisher ausgelieferten Fahrzeuge sollen dann umgerüstet werden und gehen aus diesem Grund auch nur als Leasingmodelle zu den Kunden.