Reportage : Der neue Actros "Edition 1" im Baueinsatz

© Ludwig Fliesser

Robert Mörth ist Geschäftsführer der Transporte Mörth Ottenschlag GesmbH. Das Familienunternehmen wurde 1977 gegründet. Inzwischen ist es zu einem stattlichen Betrieb mit insgesamt 60 Lkw herangewachsen. Im täglichen Transport von Schüttgut, Beton und Baustoffen ist eine optimale Auslastung der Fahrzeuge wichtig. Dennoch weiß Mörth, dass man es mit der Effizienz nicht übertreiben darf: Jedem Lenker ist ein Fahrzeug direkt zugeordnet, die Fahrzeuge werden untereinander nicht gewechselt. Somit ist sichergestellt, dass sich jeder Fahrer um „sein“ Fahrzeug optimal kümmert und es entsprechend in Schuss hält. Und natürlich hebt ein gutes Auto die Motivation des Fahrers und bietet damit einen zusätzlichen Mehrwert für das Unternehmen. Beim neuen Actros gibt es nicht nur eine umfassende Komfortausstattung, sondern diverse Assistenzsysteme unterstützen den Lenker auch im Straßenverkehr und tragen so zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei. Das weiß auch Robert Mörth zu schätzen. „Bei Mercedes wird Sicherheit großgeschrieben und darum habe ich mich auch für Mercedes entschieden.“

https://youtu.be/SPg176t40B0

Gemischter Fuhrpark

Im gemischten Fuhrpark des Unternehmens finden sich fast alle gängigen Lkw-Marken. Dabei darf natürlich der Stern am Kühlergrill nicht fehlen: Mercedes-Fahrzeuge haben ihren festen Platz in der Flotte. Bei der Beschaffung derselben vertraut Mörth voll und ganz auf seinen Vertriebspartner bei Pappas Wiener Neudorf, Martin Schmidt. „Ich bestelle die Fahrzeuge nur“, meint Mörth dazu lapidar. Die Konfiguration der Autos überlasse er im wesentlichen Schmidt. Und dieser konnte im Herbst 2019 ein ganz besonderes Fahrzeug an Mörth übergeben: Der erste Mercedes Actros Edition 1, eine weltweit auf nur 400 Stück limitierte Sonderedition zur Einführung der neuen Actros-Modellgeneration, ist nun das Flaggschiff im Fuhrpark von Mörth.

Am Steuer des Kippsattelzugs sitzt Martin Kerschbaum, der sich inzwischen auch schön häuslich eingerichtet hat. Eine Mikrowelle und eine Kaffeemaschine lassen keinen Zweifel, dass der neue Actros für ihn mehr ist als nur ein Nutzfahrzeug. Der Lkw ist für Kerschbaum Arbeitsplatz und Wohnraum zugleich: Aufgrund der großen Entfernung von seinem Wohnort nächtigt er wochentags in der Kabine. Dabei weiß er den Komfort, den der neue Actros bietet, sehr zu schätzen. Und auch mit den elektronischen Außenspiegeln kommt Kerschbaum gut zurecht. Vor allem die verbesserte Sicht durch die automatische Trailer-Verfolgung, wobei die Kameras in Kurvenfahrten stets das Ende des Aufliegers im Blick behalten, hat es dem Fahrer angetan: „Bei herkömmlichen Spiegeln kann sich im Kreisverkehr ein kompletter Pkw hinten verstecken. Das passiert hier nicht mehr. Der Sensor dreht sich mit, wenn man die Zugmaschine abwinkelt, und so hat man einen extrem kleinen toten Winkel – so gut wie gar keinen“, sagt Kerschbaum.

Der neue Actros im Detail

Inzwischen hat Geschäftsführer Robert Mörth bereits zwei der nagelneuen Actros-Lkw in seinem Fuhrpark. Als weithin sichtbares Erkennungsmerkmal stechen die elektronischen Außenspiegel des Fahrzeugs sofort ins Auge. Diese senken Luftwiderstand und Kraftstoffverbrauch, bei gleichzeitig verbesserter Sicht durch die automatische Trailer-Verfolgung. Beim Rückwärtsfahren im Rangiermodus lassen sich verschiedene Bildwinkel einstellen, sodass auch hier der Fahrer seine Umgebung stets optimal im Auge behält. Extras wie der Notbremsassistent ABA 5, der sogar für Fußgänger eine automatische Vollbremsung einleiten kann, und der optionale Abbiegeassistent können Unfälle vermeiden und erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr.

Ein besonderes Highlight ist auch die an den Straßenverlauf angepasste Geschwindigkeitskontrolle „Predictive Powertrain Control (PPC)“: Schaltstrategie und sogar die Geschwindigkeit werden durch PPC automatisch je nach Straßenverlauf geregelt, der Fahrer muss damit eigentlich nur noch lenken. Und wem auch das zu anstrengend ist, der kann sich im hochrangigen Straßennetz vom „Active Drive Assist“ unter die Arme greifen lassen. Dieses neue System hilft dem Fahrer bei langen, monotonen Strecken das Fahrzeug sicher in der Spur zu halten. Es agiert dabei nicht nur reaktiv, wie ein Spurhalteassistent, sondern lenkt das Fahrzeug selbstständig und vorausschauend in der Fahrspur. In Verbindung mit dem Abstandsregeltempomaten wird damit sowohl der Abstand zum vorausfahrenden Verkehr als auch die seitliche Spurhaltung automatisiert. Der Lenker muss nur mehr die Hände aufs Lenkrad legen und jederzeit bereit sein, einzugreifen – da es ein Assistenzsystem ist, bleibt die Verantwortung beim Fahrer. Allerdings ermüdet dieser durch die Unterstützung nicht so schnell, was sich wiederum positiv auf die Motivation und Verkehrssicherheit auswirkt.