Volta Insolvenz : Volta Trucks vor Insolvenz: Auswirkungen auf Produktion in Steyr unklar

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Das schwedische Elektro-Lkw-Start-up Volta Trucks steht vor der Insolvenz. Der Weg zu frischem Kapital ist für Volta Trucks wegen gestörter Lieferketten versperrt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Schweden und Niederlassungen in Großbritannien werde deshalb in beiden Ländern Insolvenz anmelden, teilte der Hersteller von Elektro-Lkw mit. Produziert werden die Fahrzeuge bei Steyr Automotive in Oberösterreich. Welche Auswirkungen das haben wird, ist noch unklar.

Die Pleite des Teilelieferanten Proterra im August und die Unsicherheit über die Batterielieferanten hätten die Zahl der produzierbaren Lkw reduziert, teilte Volta mit. Das Start-up hatte rund 300 Millionen Euro von Investoren eingesammelt und verfügt nach eigenen Angaben über einen Auftragsbestand von mehr als 5.000 Fahrzeugen. Bei Steyr Automotive wurden die Mitarbeiter inzwischen über die bevorstehende Insolvenz informiert.

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Die Volta-Serienproduktion in Steyr war im April angekündigt worden. Damals hieß es, dass für die Produktion der Elektro-Lkw in Steyr eine Kapazität von 14.000 Fahrzeugen pro Jahr reserviert sei. Volta Trucks werde das Volumen in den kommenden Jahren sukzessive erhöhen, um die maximale Kapazität auszuschöpfen, hieß es.

Damit würden mehr als 700 Arbeitsplätze in Steyr und weitere 2.000 in der Zulieferkette geschaffen, so die Erwartung im Frühjahr. Zuletzt sollen rund 100 Mitarbeiter bei Steyr Automotive mit dem Volta-Auftrag beschäftigt gewesen sein.

(APA/red.)

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