Brennerkorridor : Verkehrsministerium kündingt Unterstützung für Slot-System bei Brennerkorridor an

lkw stau sperre sperrung autobahn brenner straße blockade strassensperre brennerautobahn blockabfertigung lastkraftwagen transport straßenblockade straßensperre strasse verkehr reiseroute fahrt kolonne freie fahrt auto pkw maut lkw-maut warten wartezeit fahren stehen grenze kontrolle unfall brand feuer autobahnsperre polizei abfertigung block blockweise reihe kurve viele gesperrt blockiert unpassierbar baustelle verengung

Tiroler Dauercausa Brennerkorridor

- © stock.adobe

Verkehrsministerin Leonore Gewessler hat sich in der Tiroler Dauerangelegenheit Transit Unterstützung für ein "Slot-System" mit buchbaren Lkw-Fahrten ausgesprochen. In der Europaregion Tirol, bestehend aus dem Bundesland Tirol, Südtirol und dem Trentino, wurde das Thema zuletzt wieder heftig diskutiert.

"Ein Slot-System für den Brenner ist ein Ansatzpunkt für eine wirksame Entlastung", sagte Gewessler nach einem Treffen mit Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel am Donnerstag in Wien und versprach noch "genau diesen Vorschlag auch bei unseren europäischen Gegenübern" einzubringen.

Die Ministerin erwartet regionale Kooperation, und will auch Druck von anderen Nationalstaaten an der Brennerachse sehen: "Damit wir vorankommen, braucht es hier auch die Unterstützung der Regionen. Die gute Zusammenarbeit der Regionen ist hier ein wichtiger Schritt. Nun sind auch sie gefordert, die Regierungen in Berlin und Rom zu einer konstruktiven Vorgehensweise zu bewegen."

→ Ihnen gefällt dieser Artikel? Jetzt Newsletter kostenlos abonnieren!

Zumtobel wies jedoch darauf hin, dass Tirol mit Fahrverboten und Lkw-Dosierungen seine Kompetenzen im Verkehrsbereich nahezu ausschöpfe. Für langfristige Lösungen in der Verkehrsfrage brauche es ein gemeinsames Vorgehen von Bund und Land.

Eine in Auftrag gegebene Studie hat ergeben, dass die Umsetzung auf der Brennerautobahn rechtlich möglich ist. Nach Expertenmeinung ist jedoch ein Staatsvertrag zwischen Deutschland, Italien und Österreich erforderlich.

(APA/red.)