Ein-Tages-Vignette : Nationalrat beschließt: Ein-Tages-Vignette kommt
Der Nationalrat hat eine Ein-Tages-Vignette eingeführt. Diese soll vor allem dazu dienen, die Touristenströme auf den Autobahnen zu halten und damit die verkehrsgeplagten Gemeinden zu entlasten. Gleichzeitig wurde entsprechend der EU-Wegekostenrichtlinie ein CO₂-Beitrag bei der Maut für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen technisch zulässiger Gesamtmasse ermöglicht.
Weiterer Teil des Pakets ist, dass Photovoltaikanlagen in unmittelbarer Nähe zur Fahrbahn in die Aufzählung jener Anlagen aufgenommen werden, die als Bestandteile einer Bundesstraße gelten. Voraussetzung dafür soll sein, dass diese Anlagen entweder auf Flächen im Eigentum der Republik stehen und der Asfinag für Zwecke des Fruchtgenusses dienen oder dass sie sich unmittelbar im Eigentum der Asfinag befinden.
Die Lkw-Maut soll künftig neben den Infrastrukturkosten und den verkehrsbedingten Kosten durch Luftverschmutzung und Lärmbelastung auch die Kosten der CO₂-Emissionen berücksichtigen. Geplant ist, das neue Mautsystem stufenweise von 2024 bis 2026 einzuführen.
→ Ihnen gefällt dieser Artikel? Jetzt Newsletter kostenlos abonnieren!
Die Ein-Tages-Vignette ist vor allem für Grenzregionen relevant. Sie soll dazu dienen, Mautflucht auf niederrangige mautfreie Straßen zu verhindern. Weiters soll eine fixe Preisstaffelung für die verschiedenen Vignettentypen eingeführt werden.
(APA/red.)