Lieferkettenproblematik : Zu wenig AdBlue – Österreichische Frächter ebenfalls belastet
Die hohen Kosten für Gas führen momentan vor allem in Deutschland dazu, dass viele Produzenten ihre AdBlue-Produktion drosseln müssen. Alexander Klacska, Bundespartenobmann der Sparte Transport und Verkehr sieht eine Parallele zur ebenso gasintensiven Erzeugung von Düngemitteln, die aufgrund der Kostenexplosion jüngst ebenso in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Derzeit würden die hohe Kosten zu großen Belastungen für die österreichische Transportwirtschaft führen, da AdBlue essenziell für den Betrieb von Lastkraftwagen sei. Fehle den Fahrzeugen der Treibstoffzusatz, gehe zunächst die Motorleistung zurück, da die Abgasnorm nicht mehr erfüllt werde. Infolgedessen komme es dann zur Einschränkung des Fahrtempos bis hin zum kompletten Stillstand.
Stillgelegte Fahrzeuge legen Lieferketten lahm
Sollte sich die Kostensituation nicht entspannen und die Verfügbarkeit des Mittels durch einen möglichen Produktionsstopp eingeschränkt werden, stünde die heimische Wirtschaft daher vor massiven Lieferkettenproblemen, warnt Klacska. In Österreich wird AdBlue vor allem von der OMV-Chemietochter Borealis produziert. "Die Produktion von AdBlue an unserem Standort in Linz läuft derzeit ohne Einschränkung", hieß es seitens des Unternehmens auf APA-Anfrage. (apa/red)