Löschfahrzeuge : Wiener Berufsfeuerwehr setzt auf Fahrzeuge von Rosenbauer
Rosenbauer hat Ende September sechs Hilfeleistungs-Löschfahrzeuge an die Berufsfeuerwehr Wien übergeben. Insgesamt 76 Fahrzeuge wurden seit 2009 von der Wiener Feuerwehr in den Dienst gestellt und damit ein großer Teil der Gruppenfahrzeuge erneuert. War dieser früher geprägt von Rüstlöschfahrzeugen, setzt die Feuerwehr mit der aktuellen Generation auf zwei Fahrzeugtypen: Hilfeleistungs- und Tanklöschfahrzeuge (HLF/TLF), beide maßgeschneidert auf die Einsatzbedürfnisse in der Großstadt.
Bei der Entwicklung von HLF und TLF haben die Feuerwehr Wien und Rosenbauer Österreich eng zusammengearbeitet. Die Fahrzeuge erfüllen die jeweilige Norm, sind aber alles andere als „Produkte von der Stange“.Sie sind zum Beispiel auf Chassis mit „schmaler Breite“ also unter 2.400 mm aufgebaut, damit sie im Stadtverkehr leichter durch enge Gassen oder an parkenden Autos vorbeifahren können und die Feuerwehrleute an der Einsatzstelle mehr Platz zum Arbeiten haben. Das Konzept – damals noch relativ neu – hat mittlerweile viele Nachahmer im In- und Ausland gefunden und kommt nicht zuletzt auch beim RT, dem batterieelektrischen Löschfahrzeug von Rosenbauer, zum Tragen.
Hochwertige Löschtechnik
Beide, HLF und TLF, haben das hochwertige Schaumzumischsystem DIGIMATIC 22 an Bord. Damit können sehr kleine Mengen Schaummittel zugemischt werden, beispielsweise für den Netzmittelbetrieb. Die 16 Tanklöschfahrzeuge sind zudem mit dem Zumischsystem FIXMIX zur Erzeugung großer Schaummengen und mit einem aus der Kabine fernsteuerbaren Dachwerfer ausgestattet, über den bis zu 1.500 l Löschmittel pro Minute ausgebracht und dabei Wurfweiten von über 50 Metern erzielt werden können. In den HLF sind auch Schnellangriffe verbaut. Die Druckabgänge befinden sich bei beiden Fahrzeugtypen einheitlich im Heck, im Gerätetiefraum 5 und unter der vorderen Stoßstange, auch das eine der vielen Sonderlösungen.
Rosenbauer verbindet mit der Berufsfeuerwehr Wien eine jahrzehntelange Zusammenarbeit und zahlreiche gemeinsame Projekte auf dem Fahrzeugsektor. Dabei legt die Feuerwehr größten Wert darauf, ihren Fuhrpark am letzten Stand der Technik zu halten und die verschiedenen Fahrzeugtypen möglichst gleich bedienen zu können.