Kühlaggregate : Mitsubishi TTE: Europaweite Expansion mit Fokus auf Elektro-Kühlaggregate

Vollelektrische Mitsubishi Kühlaggregate in neuen Elektro-LKW für den Schweizer Kunden Schwab-Guillod AG

Vollelektrische Mitsubishi Kühlaggregate in neuen Elektro-LKW für den Schweizer Kunden Schwab-Guillod AG

- © Mitsubishi Heavy Industries Thermal Transport Europe GmbH

Die Mitsubishi Thermal Transport Europe GmbH (MTTE) baut als europäischer Generalimporteur der japanischen Mitsubishi-Kühlanlagen sein Produktportfolio und Servicenetz in Europa kontinuierlich aus. In den vergangenen drei Jahren konnte MTTE seinen Umsatz, eigenen Aussagen zufolge, verdoppeln.

Wie aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht, steht die Strategie zur schrittweisen Elektrifizierung sämtlicher Geräteklassen im Fokus der Expansion. Von der Transporter-Kühlmaschine bis zum Trailer-Kühlaggregat ist alles dabei. „Besonders nachgefragt sind unsere Elektro-Einheiten TEK und TEJ für die City und den regionalen Verteilerverkehr“, schildert Christian Meyer, der als Vertriebsleiter für den DACH-Raum bei MTTE tätig ist. Auch die neue elektrische Trailer-Kühlanlage TEF 1500 komme sehr gut an.

Auf der Messe "IAA Transportation" im Herbst werden laut Meyer neue Varianten für die schweren Fahrzeugklassen vorgestellt. Der Trend zur Elektrifizierung werde von MTTE aktiv unterstützt.

Emissionsfreier Kühltransport in sensiblen Berggebieten gefragt

„Im europäischen Ausland gehören vor allem Skandinavien, die Benelux-Staaten sowie die Alpenländer zu den dynamischsten Märkten. Besonders in Österreich und in der Schweiz mit ihren sensiblen Berggebieten ist der emissionsfreie Kühltransport sehr gefragt“, so Meyer.

Vollelektrische Kühlaggregate in fünf 5 E-Volvos

Ein Beispiel für den erfolgreichen Einstieg in die Flotten-Transformation sei die Schweizer Schwab-Guillod AG – ein Schweizer Gemüsegroßhändler, der seine neuen Elektro-LKW von Volvo mit den vollelektrischen Mitsubishi TEJ130 Kühlaggregaten ausstatten ließ: „Unser langjähriger Kunde hat kürzlich fünf vollelektrische TEJ-Einheiten in Kombination mit dem Volvo Elektro-LKW der Marke ,FM Electric‘ in Betrieb genommen. Diese Verbindung ermöglicht eine vollständig emissionsfreie Belieferung im Lebensmittel-Verteilerverkehr“, hält Meyer fest.

Mitsubishi TEJ: Die Kühlaggregate aus der vollelektrischen "Preciso"-Reihe für die Stirnwandmontage bei Kühlkoffern für Solo-LKW
Mitsubishi TEJ: Die Kühlaggregate aus der vollelektrischen "Preciso"-Reihe für die Stirnwandmontage bei Kühlkoffern für Solo-LKW - © Mitsubishi Heavy Industries Thermal Transport Europe GmbH

Kundenbedürfnisse im Wandel

Das Projekt für den langjährigen Kunden Schwab-Guillod AG stehe stellvertretend für die sich wandelnden Kundenbedürfnisse in Europa. Staaten wie Schweiz und Österreich mit ihrem ökologisch sensiblen Alpenraum seien affiner für die Einführung von strengeren Umweltschutz-Richtlinien im LKW-Schwerverkehr, um die empfindlichen Naturräume bestmöglich zu erhalten.

Doch auch die EU-Legislative übe zunehmend Druck auf die Logistikbranche aus. Als Beispiele werden die CO2-basierte Maut, die CSRD-Nachhaltigkeits-Berichterstattung und die sich verschärfenden EU-Flottengrenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge angeführt. „Vor diesem Hintergrund suchen unsere Kundinnen und Kunden zunehmend nach emissionsfreien Transportlösungen“, betont Meyer.

Mitsubishi-Kühlaggregate vorteilhaft für den Alpenraum

Die Kühlaufbauten, auf die die Kühlmaschinen installiert wurden, kommen von der Calag Carrosserie Langenthal AG. „Das Mitsubishi-Kühlaggregat bezieht seine Energie aus der Fahrzeugbatterie. Ein Hochspannungswandler von Addvolt reduziert dabei die höhere Spannung der LKW-Batterie von 650 Volt DC auf 370 Volt DC für das Kühlaggregat“, erläutert Meyer. Durch die effiziente Bauweise der Kühlmaschine bleibe viel Reichweite für den LKW erhalten.

Die Vorkonditionierung des Laderaums erfolgt wahlweise über die Energie aus der LKW-Batterie oder über einen 400 Volt AC-Anschluss. Damit würden die Kundinnen und Kunden nicht nur lokal emissionsfrei, sondern mit einem Geräusch-Level von unter 60 Dezibel auch sehr leise fahren. "Zwei entscheidende Kriterien im ökologisch sensiblen Alpenraum“, resümiert Meyer.