Verkehr : Lobautunnel und Straßenbau – pro und contra
An der Lobau scheiden sich die Geister: Kürzlich hat Verkehrsministerin Leonore Gewessler einige der größten Bauprojekte der Asfinag gestoppt, das umstrittenste davon ist der Lobautunnel in Wien. Diese Entscheidung hat einerseits Jubel bei Naturschützern und Klimaaktivisten wie „Fridays for Future“ ausgelöst. Andererseits hat der Baustopp für Entsetzen und heftigen Widerstand bei Wirtschaftsvertretern und Transporteuren, der Stadt Wien, Wirtschaftskammer Wien, ARBÖ und ÖAMTC gesorgt.
So heftig und emotional wie die Diskussionen rund um den Lobautunnel derzeit geführt werden, so spannungsgeladen war auch die Debatte zwischen den beiden Verkehrsexperten im Studio von WEKA Industrie Medien. Die prominenten Gäste beim „WEKA Automotive Talk“ waren Universitätsprofessor Dr. Sebastian Kummer, Vorstand des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik an der Wirtschaftsuniversität Wien und der bekannte Verkehrswissenschaftler Professor Dr. Hermann Knoflacher, ehemaliger Vorstand des Instituts für Verkehrsplanung und Verkehrswesen an der TU Wien.
Sind wir nicht fähig, die Vorteile einer umweltfreundlicheren Verkehrsplanung zu sehen, weil das Auto inzwischen schon im Stammhirn sitzt, wie Hermann Knoflacher meint? Oder braucht der stark wachsende Siedlungs- und Wirtschaftsraum im Nord-Osten von Wien schlicht und ergreifend eine leistungsfähige Verkehrsanbindung, wie Sebastian Kummer feststellt?
„Das Thema Lobautunnel ist wesentlich komplexer, als es im ersten Moment den Anschein hat. Die Unterschiedlichkeit der Standpunkte kam in der Emotionalität unserer Experten-Diskussion hervorragend zum Ausdruck. Wir hoffen jedenfalls, dass sich unsere Zuseher auf Basis der dargelegten Argumente selbst eine Meinung bilden können“, sagt Ludwig Fliesser, Moderator der Sendung und Clustermanager Automotive bei WEKA Industrie Medien.
„Als ein führender B2B-Fachverlag in Österreich ist es uns wichtig, mit neuen Formaten wie dem WEKA Automotive Talk einen informativen Beitrag zur Diskussion über relevante Themen zu leisten“, sagt Beatrice Schmidt, Geschäftsführerin von WEKA Industrie Medien. „Wir werden auch künftig mit multimedialen Angeboten unsere klassischen Printmedien und Online-Auftritte der Magazine firmenwagen, AUTOSERVICE und TRAKTUELL flankieren, um damit unseren Lesern und Kunden größtmöglichen Mehrwert zu bieten.“