Tanken : Kraftstoffpreise sind aus Sicht des ADAC überhöht
Die Lkw- und Fuhrparkbetreiber müssen beim Tanken erneut deutlich tiefer in die Tasche greifen als in der Vorwoche. Wie die aktuelle ADAC-Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland zeigt, hat sich insbesondere Benzin deutlich verteuert. Danach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,779 Euro, das sind 4,2 Cent mehr als vor einer Woche. Auch Diesel ist teurer: Für einen Liter muss man derzeit 1,858 Euro bezahlen und damit 2,9 Cent mehr als vor einer Woche.
Hält man sich die Differenzen vor Augen, dann sind die Kraftstoffpreise aus Sicht des ADAC deutlich überhöht; nicht erst seit heute. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent liegt auf einem ähnlichen Niveau wie in der Vorwoche, zudem ist der Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder stärker geworden. Vor einem Monat, als der Ölpreis ähnlich hoch notiert hat, kostete Super E10 etwa zehn Cent weniger als jetzt, Diesel etwa sechs Cent.
Die Preisdifferenz zwischen Diesel und Super E10 ist geschmolzen und beträgt derzeit 7,9 Cent. Eine Normalisierung ist damit aber noch nicht in Sicht. Zur Erinnerung: Ein Liter Diesel wird um mehr als 20 Cent geringer besteuert als Benzin, doch immer noch kostet Diesel deutlich mehr.
Der ADAC empfiehlt Lkw- und Fuhrparkbetreibern, nach Möglichkeit abends zu tanken. Besonders zwischen 20 und 22 Uhr sind die Kraftstoffpreise niedrig. Morgens sind die Preise erfahrungsgemäß am höchsten, dann zahlt man im Schnitt rund 12 Cent mehr als abends.
Schnelle und praktische Hilfe bekommen Lkw- und Fuhrparkbetreiber mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch hier. www.adac.de/tanken.
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