Organisierte Hilfe : IRU-Mitglieder starten Aktion zur Beförderung ukrainischer Flüchtlinge
Die in Brüssel versammelten IRU-Mitglieder aus dem Bereich Personenbeförderung der Europäischen Union haben gemeinsam mit dem Hohen Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) eine Initiative zur Koordinierung privater Omnibusunternehmen gestartet, um den Transportbedarf ukrainischer Flüchtlinge zu decken. Da die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine inzwischen auf über zwei Millionen angestiegen ist, bieten Busunternehmen in der gesamten Europäischen Union und darüber hinaus spontan ihre Hilfe an.
Zwar ist bereits einiges an Unterstützung unterwegs, doch wird es immer schwieriger, die Zahl der Flüchtlinge und ihre Reisebedürfnisse mit den Unterkünften innerhalb der EU in Einklang zu bringen. Das UNHCR, das die Flüchtlingsbewegungen weltweit und auch in den betroffenen Regionen koordiniert, und die IRU arbeiten gemeinsam an effizienten Lösungen für den Transport von Flüchtlingen.
Schnelle humanitäre Hilfe
"Die IRU-Mitglieder des Personenverkehrs haben seit Beginn der Krise eine große Unterstützung für die Flüchtlinge geleistet. Diese neue Maßnahme zur Unterstützung des UNHCR wird die Verkehrsunternehmen koordinieren, um die angemessene Hilfe genau zu denjenigen zu bringen, die sie am meisten brauchen", hofft Patrick Westelinck, Präsident des IRU-Rates für Personenbeförderung.
Im Rahmen der Aktion wollen die IRU-Mitglieder im Bereich der Personenbeförderung die operativen Zentren des UNHCR unterstützen, um in den kommenden Wochen Busse zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört der Transport von der ukrainischen Grenze sowie von Knotenpunkten wie Warschau zu weiterführenden europäischen Zielen.
"Die IRU steht in Bezug auf die Ukraine-Krise in ständigem Kontakt mit der Europäischen Kommission und ihren EU-Mitgliedern. Die IRU prüft auch Möglichkeiten zur Verstärkung der humanitären Personenbeförderung auf EU-Ebene. Wir freuen uns darauf, neben dieser neuen Aktion mit dem UNHCR auch weiterhin die wichtige Unterstützung durch unsere Branche zu gewährleisten", so Raluca Marian, IRU-Direktorin für EU-Interessenvertretung. Seit Beginn der Krise vor fast zwei Wochen hat die IRU aktiv mit Regierungen, Behörden und EU-Institutionen zusammengearbeitet, um humanitäre Transporte zu fördern und gestrandeten Fahrern zu helfen.