Ausbau : IONITY erhält Rekordfinanzierung für den Ausbau kritischer Ladeinfrastruktur in Europa

IONITY Ladepark.
- © IONITYFokus auf Wachstum und technologische Exzellenz
IONITY wird neue finanzielle Mittel gezielt in den Ausbau und die Weiterentwicklung seines bestehenden Hochleistungs-Ladenetzes investieren. Im Mittelpunkt stehen dabei Standorte entlang europäischer Autobahnen sowie in urbanen Verkehrszentren. Ziel ist es, die steigende Nachfrage nach zuverlässigen und komfortablen Schnelllademöglichkeiten flächendeckend zu bedienen.
Derzeit betreibt IONITY über 5.000 Ladepunkte in Europa. Bis zum Jahr 2030 soll diese Zahl auf rund 13.000 anwachsen. Gleichzeitig ist ein Ausbau auf mehr als 1.300 Ladeparks vorgesehen.
Die bestehenden Ladepunkte bieten heute bereits Ladeleistungen von bis zu 400 kW. Damit lassen sich – abhängig vom Fahrzeug – Reichweiten von bis zu 300 Kilometern innerhalb von 10 bis 15 Minuten Ladezeit erzielen. IONITY ist aktuell das einzige europäische Ladenetz, das an jedem Standort durchgehend 800-Volt-Fahrzeugarchitekturen unterstützt. Damit erfüllt das Unternehmen sowohl die Anforderungen aktueller Elektrofahrzeuge als auch die technologische Entwicklung zukünftiger Modelle.
Ein zentrales Element der technologischen Weiterentwicklung ist die Integration neuer Ladesysteme wie dem Alpitronic HYC1000. Dieses System soll im IONITY-Netz Ladeleistungen von bis zu 600 kW ermöglichen. Ziel ist es, Ladevorgänge weiter zu verkürzen und in unter zehn Minuten mehrere hundert Kilometer Reichweite bereitzustellen.
Zur Sicherstellung der Kompatibilität mit unterschiedlichen Fahrzeugmodellen betreibt IONITY ein eigenes Validierungszentrum nahe München. Dort werden neue Hard- und Softwarelösungen unter realistischen Bedingungen getestet, bevor sie im Netzwerk eingesetzt werden.
Neben technischer Leistung und Netzdichte legt IONITY auch Wert auf ein benutzerfreundliches Gesamterlebnis. Eine intuitiv bedienbare App sowie Kooperationen mit Gastronomie- und Einzelhandelspartnern – darunter Starbucks, Circle K, L’Osteria und Village Hotels – sollen den Komfort während des Ladevorgangs zusätzlich erhöhen.
Ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrswende
Mit dem Übergang von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor hin zur Elektromobilität gewinnt der Ausbau einer flächendeckenden, leistungsfähigen Ladeinfrastruktur in Europa zunehmend an Bedeutung. Vor dem Hintergrund des EU-Ziels, bis 2030 nahezu 30 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen zu haben, spielt der Zugang zu zuverlässigen Hochleistungsladelösungen eine zentrale Rolle.
IONITY leistet dazu einen Beitrag, indem das Unternehmen gezielt in den Ausbau und die Weiterentwicklung seines Schnellladenetzes investiert. Das Netzwerk ist derzeit in 24 europäischen Ländern aktiv und wird kontinuierlich erweitert. Mit diesen Maßnahmen unterstützt IONITY die breitere Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen und trägt zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Mobilitätsbranche bei.
„Diese Finanzierung ist ein wichtiger Meilenstein – nicht nur für IONITY, sondern auch für Europas Wandel zu einer sauberen und nachhaltigen Mobilität“, sagt Torsten Kiedel, CFO von IONITY. „Vom ersten Tag an haben wir proaktiv ein echtes europäisches Hochleistungs-Ladenetz aufgebaut – ohne Kompromisse bei Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit oder Komfort. Jetzt skalieren wir schneller als je zuvor, um das Rückgrat der nachhaltigen Mobilitätsinfrastruktur von morgen zu errichten und ultraschnelles Laden an Alltagsziele zu bringen. Unsere Mission ist klar: nahtlose Elektromobilitätsreisen zu ermöglichen und nachhaltigen Wert für die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Umwelt zu schaffen.“
Bankenkonsortium stellt Finanzierung für IONITY bereit
Ein Zusammenschluss namhafter Finanzinstitute unterstützt die Finanzierung von IONITY. Beteiligt sind unter anderem ABN AMRO Bank N.V., BNP Paribas, Crédit Agricole Corporate and Investment Bank, ING Bank N.V., KfW IPEX-Bank GmbH, Landesbank Baden-Württemberg, die deutsche Niederlassung der MUFG Bank (Europe) N.V., Norddeutsche Landesbank Girozentrale sowie Rabobank.
BNP Paribas übernimmt dabei die Rolle des Finanzberaters, während Clifford Chance die Kreditgeber juristisch begleitet. Die rechtliche Beratung von IONITY erfolgt durch A&O Shearman. Auch die Anteilseigner von IONITY – darunter BMW Group, Ford, Hyundai, Kia, Mercedes-Benz, Porsche (für alle Marken der Volkswagen Group) sowie Global Infrastructure Partners (ein Unternehmen im Portfolio von BlackRock) – waren maßgeblich in den Finanzierungsprozess eingebunden.
Christian Wiehenbrauk, Vice President Product Strategy bei der Porsche AG und derzeitiger Vorsitzender des IONITY-Shareholderausschusses: „Als Anteilseigner sind wir stolz darauf, IONITY gemeinsam mit diesen Top-Finanzinstituten weiterhin zu unterstützen und zu beraten. Wir setzen damit ein klares Zeichen für unser anhaltendes Engagement für das Wachstum von IONITY – einem zentralen Pfeiler unserer gesamteuropäischen Strategie für Hochleistungs-Ladeinfrastruktur. Mit der neuen Finanzierung beschleunigt IONITY sein Wachstum, stärkt seine Position als europäischer Marktführer und verwirklicht seine strategische Vision.“
Séverine Mateo, Global Head of Low Carbon Transition Group bei BNP Paribas: „BNP Paribas freut sich, IONITY bei der Aufnahme eines Kredits in Höhe von 450 Millionen Euro als Finanzberater und Mandated Lead Arranger zu begleiten, um die europäische Expansion des Unternehmens zu unterstützen. Diese Finanzierung ist die größte, die jemals von einem Betreiber von Ladestationen aufgenommen wurde. Sie unterstreicht IONITYs führende Position in Europa und die globale Marktreichweite im Bereich Elektromobilität. BNP Paribas setzt sich mit ihrer Low Carbon Transition Group dafür ein, den Übergang ihrer Kundinnen und Kunden zu einer nachhaltigen und kohlenstoffarmen Wirtschaft zu fördern. Diese Finanzierung ist ein Beweis für unsere langjährige Beziehung zu IONITY und seinen Anteilseignern.“