Für den größten deutschen Verbundstandort : Deutsche Post und DHL erhalten 188 neue AC-Ladepunkte von Elexon

Sofern die Parkplätze bzw. deren Anordnung es zulassen, nutzt Elexon ein oberirdisches Installationssystem. Dies reduziert den zeitlichen, technischen und betrieblichen Aufwand und die Kosten.

Sofern die Parkplätze bzw. deren Anordnung es zulassen, nutzt Elexon ein oberirdisches Installationssystem. Dies reduziert den zeitlichen, technischen und betrieblichen Aufwand und die Kosten.

- © elexon GmbH / Fotos: Melanie Gotschke

260 Zusteller bearbeiten am größten Verbundstandort der Deutschen Post und DHL in Nürnberg ein Brief- und Paketaufkommen von wöchentlich mehr als einer Million Sendungen. Im Frühjahr 2018 fuhren die ersten StreetScooter-Elektrofahrzeuge durch Nürnbergs Straßen, um Sendungen CO2-emissionsfrei zum Kunden zu transportieren. 2018 umfasste die Zustellflotte 20 StreetScooter. Mittlerweile sind 60 E-Fahrzeuge am Standort in Mittelfranken unterwegs. Weitere sollen folgen. 

Damit geht die DHL Group einen weiteren Schritt, um bis 2030 den Anteil der vollelektrischen Fahrzeuge von aktuell 40 Prozent auf mindestens 60 Prozent weltweit zu steigern. „Bei Deutsche Post und DHL ist Nachhaltigkeit kein Ziel, sondern ein Weg, den wir konsequent gehen. Als Unternehmen mit einer großen Fahrzeugflotte ist es unumgänglich, sich mit dem Thema E-Mobilität auseinanderzusetzen. So sind bei uns in der Niederlassung Nürnberg über 50 Prozent elektrische Fahrzeuge im Einsatz, die Sendungen CO2e-emissionsfrei zu unseren Kundinnen und Kunden bringen. In einigen Regionen können wir auf der letzten Meile bereits komplett nachhaltig zustellen. Darauf können wir sehr stolz sein“, erklärt Sascha Weigl, Abteilungsleiter Auslieferung Brief und Paket bei der Deutschen Post und DHL.

Catwalk-System für Ladeboxen am Verwaltungsgebäude

Die Ladeinfrastruktur am Standort Nürnberg wurde von Elexon konzipiert und installiert. 188 AC-Ladepunkte, 1-phasig und 3-phasig, mit 3,7 kW oder 11 kW, die mittels Kennzeichenerkennung laden. Das weitläufige Gelände inklusive alter Bestandsbauten erfordert teils komplexe Installationssysteme. Eine zukunftsfähige und bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur muss sich einerseits an den Alltagsprozess des Kunden anpassen, andererseits an die baulichen Gegebenheiten. 

Im Fall der Deutschen Post und DHL in Nürnberg galt es, die Ladesituation während des Be- und Entladens der Transporter möglichst komfortabel und sicher zu gestalten. Unterschiedliche Montageorte verlangten nach komplexen Installationssystemen. Verlängerte Dachkonstruktionen am älteren Baubestand, oberirdische Brüstungssysteme an Parkplätzen und Vordach-Systeme wurden individuell angepasst.

Die Installationsmaßnahmen werden so ausgeführt, dass der laufende Betrieb nicht unterbrochen wird. Arbeiten, die den Betrieb behindern könnten, erfolgen, wenn die Zusteller den Hof mit ihren Zustellfahrzeugen verlassen.
Die Installationsmaßnahmen werden so ausgeführt, dass der laufende Betrieb nicht unterbrochen wird. Arbeiten, die den Betrieb behindern könnten, erfolgen, wenn die Zusteller den Hof mit ihren Zustellfahrzeugen verlassen. - © elexon GmbH / Fotos: Melanie Gotschke

„Für die Ladeboxen, die direkt am Verwaltungsgebäude zum Einsatz kommen, haben wir ein Catwalk-System installiert, um die Ladekabel leichtgängig über ein Schienensystem unter der Decke des Vordaches zur Ladebuchse des E-Transporters ziehen zu können“, erklärt Gesina Streich, Senior Projektmanagerin Elexon GmbH. Diese Installationsvariante punktet mit hoher Flexibilität. Sie lässt sich an fast jede bauliche Gegebenheit anpassen.

Brüstungssystem erspart Tiefbau

Besonders funktional und nachhaltig soll das (oberirdische) Brüstungssystem sein. Es begrenzt einerseits die Parksituation, so dass das Fahrzeug quasi in seine Parktasche hineinfährt und erspart Kunden andererseits den kosten- und zeitintensiven Tiefbau. Die Zuleitung der Unterverteiler zu den einzelnen Ladestationen wie auch die Zuleitungen der Unterversorgung zur Ladesäule werden durch eine oberirdische Metallkonstruktion geführt. Damit übernimmt das Brüstungssystem die komplette Kabelführung. Das Brüstungssystem kann ergänzt, aber auch komplett rück- und neu aufgebaut werden. 

„Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Post und DHL fordert immer wieder neue, individuelle Konstruktionslösungen für einen reibungslosen Ablauf an den Zustellstützpunkten. Wir sind stolz, für unterschiedlichste bauliche Gegebenheiten, kosteneffiziente und hochwertige Produkte und Lösungen zu bieten“, erklärt Marcus Scholz, CEO Elexon GmbH.