Telematik : Bax-Elektro-Lkw liefert wichtige Echtzeit-Informationen

Bax Interior 
Bax 
E-Lkw
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Der neue E-Lkw aus Deutschland, der im Herbst 2021 erstmals offiziell vorgestellt wurde, hat serienmäßig ein Telematiksystem an Bord, das Fahrer, Fahrzeug und Fracht online vernetzt. Disponenten beziehungsweise Einsatzleiter können auf diese Weise den Standort und alle wichtigen Fahrzeugzustände jederzeit über das "cargofleet 3 Telematik"- Portal einsehen. Das System zeigt neben Standort, Batterieladung und Restreichweite auch die Zuladung des Fahrzeugs an. Das ermögliche eine optimierte Routenplanung und Auslastung des Fahrzeugs. Zudem soll eine Fahrstilanalyse mit Verbrauchsdaten und Stand-/Fahrzeitanalyse den Fahrer zu wirtschaftlicherem Fahren motivieren.

Durch seinen E-Antrieb ist der Bax-Lkw weniger wartungsintensiv als ein Diesel-Pendant – er kennt weder Zahnriemen noch Steuerkette oder Injektoren und andere Nebenaggregate. Die Telematik überwacht dennoch den Zustand von allen relevanten mechanischen, elektrischen und digitalen Komponenten und informiert online auch den Fuhrparkmanager. Was der Fahrer auf dem Armaturenbrett sieht, sieht gleichzeitig auch die Zentrale – sie wird sicherheitshalber gewarnt, falls ein Fahrer einmal ein Warnsignal übersieht. Der "Bax Remote Service Support" sorgt dafür, dass die Werkstatt einen Fehler bereits identifiziert, bevor das Fahrzeug zur Wartung oder Reparatur vorfährt – das spart wertvolle Zeit.

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Telematiksystem von idem telematics 

Das Telematiksystem im Bax stammt von idem telematics. Als systemoffene Plattform lässt es sich mit allen marktgängigen Transportmanagementsystemen verbinden. Während Transport-Telematiksysteme zunehmend im Schwerlastverkehr Verbreitung finden, sind sie bei Verteilerfahrzeugen, Vans und Transportern noch eher die Ausnahme.

"Durch die serienmäßige Telematik im Bax werden Informationen über Reichweite und Zuladung in den Transportprozess eingebunden", erklärt Josha Felix Kneiber, Leiter Produktmanagement & Strategischer Vertrieb Elektromobilität bei BPW und ergänzt: "So erschließen wir auch rein auf den City-Transport fokussierten Speditionen wirtschaftliche Vorteile. Im kommunalen Einsatz lohnt sich die Telematik ebenso. Fahrer und Einsatzleiter lernen auf diese Weise sehr schnell, die Fähigkeiten des Fahrzeugs besser einzuschätzen und optimal auszuschöpfen."

BPW entwickelte nicht nur den elektrischen Antrieb, der in der Hinterachse des Fahrzeugs verbaut ist, sondern auch die Systemintegration des Gesamtfahrzeugs: Die Software-Ingenieure bei BPW waren über Monate damit beschäftigt, das Zusammenspiel von Antriebssystem, Batteriesteuerung, Telematik und weiterer Fahrzeugkomponenten bis zur Klimaanlage und Infotainment zu programmieren.