ZF Friedrichshafen : Stephan von Schuckmann verlässt ZF-Vorstand

Stephan von Schuckmann beendet seine Tätigkeit als Mitglied des ZF Friedrichshafen-Vorstands zum 31. Juli 2024.

Stephan von Schuckmann beendet seine Tätigkeit als Mitglied des ZF Friedrichshafen-Vorstands zum 31. Juli 2024.

- © ZF Friedrichshafen AG

Wie der Technologiekonzern ZF Friedrichshafen AG kürzlich bekannt gab, scheidet Vorstandsmitglied Stephan von Schuckmann auf eigenen Wunsch und aus familiären Gründen zum 31. Juli 2024 aus dem ZF-Vorstand aus.

Demnach übernimmt ZF-Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Klein zunächst kommissarisch die Verantwortung für die Antriebssparte und das Asien-Pazifik-Geschäft, Prof. Dr. Peter Laier jene für die Materialwirtschaft. Die Nachbesetzung der Position Stephan von Schuckmanns soll vom ZF-Aufsichtsrat zeitnah geregelt werden.

Ein familiärer Anlass hat mich dazu bewogen, meine Prioritäten neu zu setzen. Meine Familie benötigt jetzt meine volle Unterstützung.
Stephan von Schuckmann, bisheriges ZF-Vorstandsmitglied

„Die enormen Herausforderungen der Transformation zur E-Mobilität sowie die dynamischen und teils gravierenden Veränderungen im Marktumfeld erfordern tagtäglich meine hundertprozentige Aufmerksamkeit und Engagement. Ein familiärer Anlass hat mich dazu bewogen, meine Prioritäten neu zu setzen. Meine Familie benötigt jetzt meine volle Unterstützung“, erklärt von Schuckmann.

Seit 2021 Mitglied im Vorstand von ZF Friedrichshafen

Seit Jahresbeginn 2021 verantwortet Stephan von Schuckmann als Vorstandsmitglied die ZF-Division Elektrifizierte Antriebstechnologien, die sich laut Unternehmen seither mit rund 11,5 Milliarden Euro Umsatz (2023) zur größten Division des ZF-Konzerns entwickelt hat und knapp ein Viertel der gesamten Konzernumsätze erlöst.

Der studierte Betriebswirt von Schuckmann trat 2003 in die ZF Friedrichshafen AG ein. Nach verschiedenen Leitungspositionen wechselte er 2015 als Senior Vice President Finanzen, IT und Prozess Management in die Division PKW-Antriebstechnik, deren Leitung er 2018 übernahm.

Kenntnisnahme mit "Bedauern, aber auch großem Respekt"

ZF-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Heinrich Hiesinger kommentiert Schuckmanns Ausscheiden folgendermaßen: „Wir haben die Entscheidung Stephan von Schuckmanns, der sich rund zwei Jahrzehnte mit Herzblut und vollem Einsatz für ZF engagiert hat, mit Bedauern, aber auch mit großem Respekt zur Kenntnis genommen."

Dieser habe mit den gewonnenen Aufträgen für elektrische Antriebe die Basis dafür gelegt, dass die Transformation von der konventionellen zur elektrischen Antriebstechnik bei ZF gelingt. „Auch für die Weiterentwicklung der Materialwirtschaft von ZF sowie seinen Einsatz für China und die gesamte Region Asien-Pazifik gebührt Stephan von Schuckmann der Dank des gesamten Aufsichtsratsgremiums. Wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute", so Hiesinger.

Als Vertreter der Zeppelin-Stiftung, die 93,8 Prozent der Anteile an ZF hält, erklärt deren Vorsitzender Andreas Brand: „Für die Zeppelin- wie auch die Ulderup-Stiftung kann ich sagen: Wir bedauern die Entscheidung Stephan von Schuckmanns und danken ihm für seine zukunftsweisenden Impulse und die ausgezeichnete Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.“