LKW Maut : Powerfleet: So wird die LKW-Flotte fit für die neue Maut
In einer Aussendung des Unternehmens Powerfleet, kommentiert der Leiter der Produktentwicklung (CPO) Jonathan Bates die neue Mautregelung der deutschen Bundesregierung und zeigt auf, in welchen Punkten Flottenbetreiberinnen und Flottenbetreiber nachhaltiger werden können.
Die Elektrifizierung der Flotte sowie KI-gestütztes Flottenmanagement sind seiner Meinung nach hilfreich, wenn es darum geht, die eigene Flotte fit für die neue LKW Maut zu machen.
LKW Maut: Was hat sich geändert?
Im Dezember 2023 hat sich bereits einiges bei der LKW Maut in Deutschland geändert. Sie setzt sich nun aus vier Kostenteilen zusammen: Infrastruktur, Luftverschmutzung, Lärmbelastung und CO2-Ausstoß. Letzterer wird mit 200 Euro pro ausgestoßener Tonne CO2 berechnet.
Ab 1. Juli 2024 traten weitere Änderungen in Kraft. So fallen jetzt auch LKWs ab 3,5 Tonnen unter die neue Mautregelung der Bundesregierung. Bislang waren sie ausgenommen. Nur noch Handwerksfahrzeuge unter 7,5 Tonnen sollen befreit bleiben.
Emissionsfreie Fahrzeuge fallen – zumindest bis 31. Dezember 2025 – nicht unter die neue Regelung. Danach sollen für E-LKWs jedoch nur 25 Prozent der Maut anfallen.
Fit für die neue LKW Maut durch elektrifizierte Flotte
Sollte die LKW-Flotte umgerüstet werden, oder nicht? Stehen Flottenmanagerinnen und Flottenmanager vor dieser Entscheidung, stellt sich laut Jonathan Bates zunächst die Budgetfrage: Kann sich das Unternehmen leisten, schnellstmöglich bis Ende 2025 neue E-Modelle anzuschaffen und die Flotte vollständig umzurüsten, um so die geringste Maut-Summe zu zahlen? Oder rentiert es sich eher punktuell umzurüsten, damit sich die Investitionen in neue Fahrzeuge Stück für Stück amortisieren?
Dabei würden auch noch viele weitere Faktoren eine wichtige Rolle spielen, zum Beispiel die Entwicklung der Strompreise für das Laden der E-Fahrzeuge im Vergleich zum Benzinpreis, die Anschaffungs- und Reparaturpreise für LKWs und ihre Teile, vor allem die Batterien bei den E-Fahrzeugen.
KI-gestützte Fleet Intelligence als Hilfestellung
Eine Datenanalyse mit einem KI-gestützten Fleet-Intelligence-Technologie wie Powerfleet Unity kann Flottenverantwortlichen aus Bates Sicht dabei helfen, den Verbrauch ihrer Flotte in Echtzeit zu analysieren. So könnten sie jederzeit einsehen, wie viel Kraftstoff und Energie die Flotte verbraucht und wie viel CO2 sie produziert. Die Daten geben auch Einblick darin, welche Modelle den höchsten Verbrauch verursachen.
„In den schlussendlichen Verbrauch spielen viel Faktoren mit hinein. Dieser hängt nicht nur vom Modell und dem Alter des Fahrzeugs ab. Es kommt vor allem auch auf die Fahrweise drauf an. Ständiges Abbremsen und Anfahren oder erhöhte Geschwindigkeiten lassen den Verbrauch in die Höhe schnellen und maximieren so auch den CO2-Ausstoß“, betont Bates.
Auch Leerfahrten seien ein wichtiger Faktor, der dazu beitrage. "Untersuchen Logistikunternehmen ihre Flotten auf alle diese Punkte hin, lassen sich viele Stellschrauben finden, um die Flotte so effizient wie möglich zu machen – mit Fahrerschulungen, besserer Streckenplanung und optimierter Auslastung bei der Beladung.“ Das käme am Ende auch der Budgetplanung zugute.
Die verbrauchsstärksten Fahrzeuge identifizieren
Identifizieren Flottenmanagerinnen und Flottenmanager zudem die verbrauchsstärksten Fahrzeuge, können diese in einem nachhaltigen Plan langfristig auf E-Modelle umgestellt werden. Nach Bates kann eine Fleet-Intelligence-Plattform dabei ebenso Hilfestellungen geben, um das beste Modell auszuwählen, da es folgende Punkte bei der Planung berücksichtigt:
- die Angaben zum Modell
- das Anschaffungsjahr
- zu fahrende Kilometer
- die Anzahl der Fahrten pro Fahrzeug
- die Betriebsumgebung – das heißt auch Informationen zur Batterielebensdauer eines E-Fahrzeugs
>> Hier gibt es weitere Informationen zur Reform der LKW Maut der Bundesregierung.