Elektromobilität : Wiener Netze nehmen Elektro-Kommandofahrzeug in den Fuhrpark auf

Die Wiener Netze sind um ein Einsatzfahrzeug reicher. Die Besonderheit: Es ist vollelektrisch unterwegs. Konkret handelt es sich um einen MAN eTGE. „Ich freue mich, dass die Wiener Netze neben Sicherheit auch Umweltschutz großschreiben und jetzt das erste Feuerwehrauto mit E-Antrieb in Betrieb genommen haben“, sagt Stadtrat Peter Hanke bei der Fahrzeugtaufe in Simmering. Das Fahrzeug erhielt den Namen „Mona“. Patin ist die Kinder- und Jugendbotschafterin der Wiener Netze „Mona Netz“.

„Dass wir uns für ein Auto mit E-Antrieb entschieden haben, hat auch ganz praktische Gründe“, erklärt Feuerwehrkommandant Harald Rauscher: „Wir haben sehr kurze Wege hier am Gelände. Während konventionelle Kraftstoffmotoren mehr Wartung benötigen, sei das bei E-Fahrzeugen anders. Zudem könne der Strom für das Fahrzeug aus Eigenproduktion gewonnen werden. Mehr als 1.700 Photovoltaikmodule befinden sich auf den Dächern des Wiener Netze-Campus. „Spannend ist, dass auch die ersten Feuerwehrautos vor 100 Jahren elektrisch betriebene Fahrzeuge waren. Hier greift man auf etwas zurück, was sich bereits einmal bewährt hat“, ergänzt Wiener Netze-Geschäftsführer Gerhard Fida.

„Wir sind den 23 Kolleginnen und Kollegen, die hier neben ihrer regulären Tätigkeit freiwillig den Feuerwehrdienst versehen, sehr dankbar“, hebt Wiener Netze-Geschäftsführer Hermann Nebel hervor: „Sie sorgen durch ihren Dienst und ihre regelmäßigen Trainings und Übungen für die Sicherheit der Energieversorgung und der MitarbeiterInnen auf unserem Betriebsgelände, dem Wiener Netze-Campus“. Das Elektro-Feuerwehrauto der Wiener Netze hat eine Leistung von 136 PS und eine Reichweite von 100 Kilometern. Laut dem Hersteller ist das Fahrzeug in dieser Bauart als Mehrsitzer mit Sonderausstattung und einer Anhängelast von 1.000 Kilogramm das erste typisierte Elektro-Feuerwehrfahrzeug in Österreich.