Mautbefreiung : Transporteure sehen Grazer Deklaration als Chance für Alternativantriebe
Franz Danninger, Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), äußerte sich positiv zur „Grazer Deklaration“, die letzte Woche beim Informellen Verkehrs- und Umweltgipfel in Graz vorgestellt worden ist. „Wir begrüßen die Ankündigung im Rahmen der „Grazer Deklaration“, finanzielle Anreizsysteme zu schaffen, um emissionsarme und emissionsfreie Fahrzeuge schneller in den Markt einzuführen. Dies sehen wir als Chance für Lkw mit Alternativantrieben“, so Danninger. „Als Transporteure bekennen wir uns zu einer sauberen und umweltfreundlichen Mobilität. Dies beweisen wir, indem wir in die modernste Euro-6-Fahrzeugtechnologie investieren, aber auch Angebote des kombinierten Verkehrs nutzen, um Transportwege optimal zu gestalten“, ergänzt der Obmann.
Mautbefreiung wie in Deutschland gefordert
Danninger sieht die Politik gefordert, um entsprechende finanzielle Anreize für den Umstieg auf alternative Antriebsarten zu schaffen. „Gerade die Ankündigung im Rahmen der Deklaration, wonach emissionsarme und emissionsfreie Fahrzeuge finanziell in der Anschaffung gefördert werden sollen, nehmen wir gerne für den Straßengütertransport auf." Wir schlagen der Politik daher vor, dass Lkw mit Alternativantrieben wie zum Beispiel E-Lkw oder mit Flüssiggas betriebene Lkw (LNG) von der fahrleistungsabhängigen Maut in Österreich befreit werden", formuliert Danninger die Forderung. "In Deutschland hat man mit der jüngsten Entscheidung zur Mautbefreiung solcher Fahrzeuge bewusst einen Schritt in diese Richtung gesetzt. Diesen sinnvollen Weg kann man auch in Österreich entsprechend nachgehen“, appelliert der Obmann an die Politik, entsprechende Gesetzesänderungen vorzunehmen.
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