Brennstoffzelle : Toyota will mit eigenem Rover-Fahrzeug auf den Mond
Fremde Planeten haben offenbar eine anziehende Wirkung auf den japanischen Autokonzern Toyota. Der Hersteller prüft nämlich derzeit eine Zusammenarbeit mit der japanischen Weltraumagentur JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) in der internationalen Weltraumforschung. Um sich auf der Oberfläche fremder Planeten entsprechend fortbewegen zu können, arbeitet Toyota bereits seit dem letzten Jahr gemeinsam mit JAXA an der Realisierung eines entsprechenden Rover-Fahrzeugs.
Die Vision: In einer 13 Quadratmeter großen Druckkabine können zwei bis maximal vier Raumfahrer untergebracht werden, ohne Raumanzüge tragen zu müssen. Das sechs Meter lange Konzeptfahrzeug dient als mobile Raumstation, die sowohl von den Insassen als auch aus der Ferne gesteuert werden kann. Auch autonomes Fahren ist möglich.
Die Energie des Fahrzeugs soll ein Brennstoffzellenantrieb liefern. Doch die Vision der Japaner geht noch weiter: Selbst unter Berücksichtigung der begrenzten Energiemenge, die zum Mond transportiert werden kann, bietet der Rover eine Gesamtreichweite von mehr als 10.000 Kilometern. Als denkbare Destinationen hat die internationale Weltraumforschung bereits seit längerem Mond und Mars im Visier.
Neben Robotermissionen wie der jüngsten Landung der Sonde Hayabusa 2 auf dem Asteroiden Ryugu sind für die Erkundung auch bemannte Missionen jedoch unerlässlich. Verschiedene Länder konkurrieren bei der Weiterentwicklung ihrer Technologien, fördern aber gleichzeitig die Zusammenarbeit. „Bei JAXA unterstützen wir die internationale Koordination und technologische Studien zur Beteiligung Japans an der internationalen Weltraumforschung“, erläutert JAXA-Präsident Hiroshi Yamakawa.
Konzeption der Rover-Studie von JAXA und Toyota im Überblick
Länge/Breite/Höhe in Metern: 6,0/5,2/3,8
Wohnfläche: 13 Quadratmeter
Zahl der Insassen: zwei (im Notfall vier)
https://youtu.be/1kd2nFHAAtU
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