Fahrsicherheit : Tausche Fahrschulwagen gegen Bim
Für einen Tag den fahrbaren Untersatz wechseln: Auch dieses Jahr tauschten angehende Fahrschullehrer ihr Fahrschulauto gegen eine Straßenbahn ein – und das aus gutem Grund: Der eintägige Wechsel soll das Bewusstsein für ein rücksichtsvolleres Verhalten im Straßenverkehr schärfen.
Die Teilnehmer drehten mit einem Ausbildner der Wiener Linien im Straßenverkehr ihre Runden und lernten dabei die tagtäglichen Herausforderungen der Wiener „Bim-Fahrer“ kennen, denn nur allzu oft werden Straßenbahnen von Autos geschnitten oder der Bremsweg der rund 40-Tonnen schweren Straßenbahn dramatisch unterschätzt. Ziel der Aktion ist es, dass Fahrschullehrer ihr Wissen an die Fahrschüler weitergeben und so für mehr gegenseitiges Verständnis, Rücksicht und Sicherheit im Straßenverkehr sorgen.
„Nach dem Projekt können die Fahrlehrer ihre Erkenntnisse im Rahmen der Fahrschulausbildung den angehenden Autofahrern mitgeben", erläutert Herbert Wiedermann, Vorsitzender der Fachvertretung Wien der Fahrschulen.
Langjähriges Projekt von Wiener Linien und WKO Wien
Mehrere hundert Fahrlehrer haben in den vergangenen Jahren an diesem Projekt teilgenommen. Die Wiener Linien und die WKW-Fachvertretung der Wiener Fahrschulen sehen diese Kooperation als wertvollen Beitrag zur Verbesserung des Miteinanders im Stadtverkehr.
„Wir setzen auf learning by doing: Wer selbst einmal auf dem Fahrersitz einer Straßenbahn gesessen hat und mit den Herausforderungen konfrontiert war, verhält sich künftig auch im Straßenverkehr achtsamer und rücksichtsvoller“, erklärt Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.